Hallo zusammen!
Ich bin heute zum ersten Mal auf dieser Seite. Ich bin auf der Suche nach Informationen um meine Freundin zu unterstützen. Ich hoffe, dass jemand von euch mir einen guten Rat geben kann.
Die ganze Geschichte ist etwas kompliziert. Wir haben die Schule zusammen besucht und waren gut befreundet. Plötzlich veränderte sie sich und zog sich stark zurück, hat sich auf eine Person fixiert. In dieser Zeit fing sie an weniger zu essen. Ich suchte oft das Gespräch mit ihr, sie verleugnete alles. Es war eigentlich alles so offensichtlich, doch irgendwie hoffte ich vielleicht trotzdem das es nicht wahr ist, sie abends viel isst (so wie sie es erzählt) Ich habe den Kontakt zu ihr dann nach der Schule verloren, sie hatte sich abgekapselt und zog weg. Jetzt ist es zum Bruch gekommen in dieser WG wo sie lebte und sie stand ganz alleine da. Da ich die einzige war, zu welcher sie noch wagen Kontakt hatte, traute sie sich bei mir zu melden.
Ich habe mich wirklich gefreut über den erneuten Kontakt. Seit diesem Moment unternehmen wir sehr viel zusammen. Sie hat einige Probleme (mit den Eltern) und ich bin momentan ihre einzige Bezugsperson. Aus Angst etwas falsch zu machen, oder sie zu verletzen habe ich sie nie auf die Essstörung angesprochen. Ich sah ja auch, dass sie zugenommen hatte und mit mir "normal" isst. Irgendwie dachte ich mir, es wäre bestimmt alles wieder ok. Ich hoffte es.
Leider ist es nicht so. Ich mache mir auch Vorwürfe so naiv gewesen zu sein.
Sie wohnt jetzt alleine und fühlt sich sehr einsam. Ich weiss, dass diese Situation sie kaputt macht. Wenn sie abends traurig ist, besäuft sie sich. Ich probiere sooft es geht meine Zeit mit ihr zu verbringen, aber ich kann sie ja nicht dauernd "beschützen".
Ich weiss, dass man aus Aussenstehender nicht helfen kann, wenn die Betroffene keine Hilfe will. Doch hat mir irgendjemand einen Tipp, was ich am besten tun soll? Ich denke, ein direktes Gespräch wäre bestimmt sinnvoll, doch wie kann ich wirklich helfen? Wie soll ich vorgehen?
Ich bin um jede Antwort froh.
#2
Hallo Smile!
ui ich kann mir gut vorstehlen in was für einer schwierigen Situation du dich befindest...
man will ja für die Freundin da sein, ihr Mut machen sie unterstützen, ihr helfen aber wie soll man das nur anstellen?
Das du sie darauf ansprechen willst, finde ich gut aber man will ja nicht mit der Tür ins Haus fallen und sie nicht abschrecken!!
mhh habe seit 11 Jahren Bulimie und ich kann aus Erfahrung sagen, dass wenn du sie behutsam auf das ansprichst, vielleicht in einem guten Moment sie einfach in den Arm nimmst und ihr leise sagst "ich weiss es und wenn du willst können wir drüber reden, ich bin für dich da und wir stehen das gemeinsam durch! (natürlich in deinen eigenen Worten)
Und dann würde ich abwarten wie sie reagiert...
es kann gut sein das sie es zu überspielen versucht und die Nichtswissende spielt...
dann lass sie, sie muss sich wohl erst Gedanken machen ob sie sich öffnen sollte, sicherlich wird sie sich schämen, wir Bulimiekranken hütten unser Elend wie einen Schatz!!
Aber zumindest weiss sie dann, du bist da und mit dir kann mann reden...
das gibt ihr sicher ein gutes Gefühl und irgendwann wir sie sich dir anvertrauen!
Vielleicht rückt sie gleich mit der Sprache raus und öffnet sich dir...
dann hat sie sicherlich schon darauf gehofft, dass du sie darauf ansprichst...
dann lass sie erzählen, bohr nich zu arg....
alles was ihr auf dem Herzen brennt wird sie von sich aus sagen....
Ich würde dieses Thema einige Zeit saken lassen und mit ihr wie bis anhin viel unternehmen, mit ihr Spass haben und auch essen....
Ich glaube sie wird ganz von allein wieder darauf zu sprechen kommen, wenn nich, dann du...
Frag sie mal ob sie sich bei nächsten Arztbesuch ihrem Hausazt anvertrauen möchte (beruhig sie, Ärzte haben Schweigeplicht, auch gegenüber Verwandten).....
Ihr Arzt wird ihr sicher weiter helfen können, mit ihr gemeinsam Lösungsvorschläge suchen und vorallem auch mal körperlich durchchecken!!
Ui jetzt hab ich aber furchbar viel geschrieben, aber vielleicht konnt ich dir ein wenig Licht in Dunkel bringen!!
Aja meine Liebe, vergiss nie und das ist ganz wichtig:
DEINE FREUNDIN HAT DIE ESSSTOERUNGEN UND NICHT DU, ES IST AN IHR GESUND ZU WERDEN, DASS KANN MAN IHR LEIDER NICH ABNEHEMEN!
LEBE DEIN LEBEN, SIE MUSS IHRES!!
Viel Glück!!
Happyness
ui ich kann mir gut vorstehlen in was für einer schwierigen Situation du dich befindest...
man will ja für die Freundin da sein, ihr Mut machen sie unterstützen, ihr helfen aber wie soll man das nur anstellen?
Das du sie darauf ansprechen willst, finde ich gut aber man will ja nicht mit der Tür ins Haus fallen und sie nicht abschrecken!!
mhh habe seit 11 Jahren Bulimie und ich kann aus Erfahrung sagen, dass wenn du sie behutsam auf das ansprichst, vielleicht in einem guten Moment sie einfach in den Arm nimmst und ihr leise sagst "ich weiss es und wenn du willst können wir drüber reden, ich bin für dich da und wir stehen das gemeinsam durch! (natürlich in deinen eigenen Worten)
Und dann würde ich abwarten wie sie reagiert...
es kann gut sein das sie es zu überspielen versucht und die Nichtswissende spielt...
dann lass sie, sie muss sich wohl erst Gedanken machen ob sie sich öffnen sollte, sicherlich wird sie sich schämen, wir Bulimiekranken hütten unser Elend wie einen Schatz!!
Aber zumindest weiss sie dann, du bist da und mit dir kann mann reden...
das gibt ihr sicher ein gutes Gefühl und irgendwann wir sie sich dir anvertrauen!
Vielleicht rückt sie gleich mit der Sprache raus und öffnet sich dir...
dann hat sie sicherlich schon darauf gehofft, dass du sie darauf ansprichst...
dann lass sie erzählen, bohr nich zu arg....
alles was ihr auf dem Herzen brennt wird sie von sich aus sagen....
Ich würde dieses Thema einige Zeit saken lassen und mit ihr wie bis anhin viel unternehmen, mit ihr Spass haben und auch essen....
Ich glaube sie wird ganz von allein wieder darauf zu sprechen kommen, wenn nich, dann du...
Frag sie mal ob sie sich bei nächsten Arztbesuch ihrem Hausazt anvertrauen möchte (beruhig sie, Ärzte haben Schweigeplicht, auch gegenüber Verwandten).....
Ihr Arzt wird ihr sicher weiter helfen können, mit ihr gemeinsam Lösungsvorschläge suchen und vorallem auch mal körperlich durchchecken!!
Ui jetzt hab ich aber furchbar viel geschrieben, aber vielleicht konnt ich dir ein wenig Licht in Dunkel bringen!!
Aja meine Liebe, vergiss nie und das ist ganz wichtig:
DEINE FREUNDIN HAT DIE ESSSTOERUNGEN UND NICHT DU, ES IST AN IHR GESUND ZU WERDEN, DASS KANN MAN IHR LEIDER NICH ABNEHEMEN!
LEBE DEIN LEBEN, SIE MUSS IHRES!!
Viel Glück!!
Happyness