#22
von Djinn
ich versteh irgendwie eure Angst vor den Ärzten nicht. Klar, es ist peinlich, unangenehm, schwierig über die ES zu sprechen. Aber dieses Vertuschen? Diese Angst, dass sie es vielleicht herausfinden könnten? Dieses lieber gar nicht ein Blutbild machen lassen, weil dann jemand draufkommen könnte??!?!?!?!
MÄDELS! da geht es um EURE Gesundheit, nicht darum, dass jemand hinter euer ach so behütetes Geheimniss kommen könnte! Das ist doch kein Räuber- und Gendarmspiel hier! Bitte, denkt doch mal nach über diesen Kindergarten!
Wenn ihr einen akuten Mangel an irgendwas habt, könnt ihr im schlimmsten Fall auch umfallen und aus ist das ganze! Das ist doch nicht witzig! Und die Probleme werden nicht weniger, nur weil man gar nicht erst zum Arzt geht!
Ja, es war mir auch peinlich. geb ich zu. Aber die Angst um meine Gesundheit/Leben war immer größer als das Schamgefühl vor einem Arzt. Und nochwas: glaubt ihr im Ernst, den Arzt interessiert eure ES wirklich so sehr? Glaubt ihr wirklich, dass der sich dann denkt "Boah, krass. Ist ja voll arg...die?!?!? Die hat wirklich eine EEEEESSSSS? ist ja heftig, das muss ich gleich aaaallen erzählen!!!!!" Na sicher. der erlebt tagtäglich die ärgsten Sachen. Der hat in seinem Studium schon alles gelernt, von der kleinsten Warze bis hin zur schrägsten Zwangserkrankung. Da wird er sich wirklich nicht die Bohne darüber Gedanken machen, wenn ihr daher kommt und sagt, dass ihr hungert, fresst und kotzt. Wenn er verantwortungsvoll ist, wird er angemessen reagieren, euch über die Gefahren aufklären, fragen, welche Probleme ihr habt, euch zum Blutbild schicken (was das absolut wichtigste und aufschlussreichste ist) und dann eine Behandlung verordnen. Sei es jetzt Therapie, Magenschützende Medikamente, Nahrungsergänzung, oder alles zusammen. Wenn ihr dann nicht mitarbeitet und seine Ratschläge befolgt, ist das euer Problem. Er wird sich keinen Kopf machen deshalb.
lg
djinn