Hallo ihr Lieben,
vielleicht weiß der eine oder andere, das ich eine stationäre Therapie beantragt habe. Habe seit 11 Jahren Bulimie. Die Therapie wurde schon einmal von der bfa abgelehnt, mit dem Vermerk, das ich meine ambulante weiter machen soll. Die zahlt ja auch die Krankenkasse. Ich habe dann Widerpruch eingereicht, noch ein Schreiben von meiner Psychologin beigelegt, und noch ein etwas ausführlicheres Schreiben von meinem Leben und meinen Problemen. Jedenfalls kam auch relativ schnell heute ein weiteres Schreiben. Das ganze ist erst zwei Wochen her, daher für die bfa Schnelligkeit schon ernorm erstaunlich. Jedenfalls schicken die mich zu einem Gutachter. Eine Ärztin für Nervenheilkunde, Neurologie, Psychologie. Jetzt habe ich da schon ein wenig Angst. Wie läuft denn so was ab, was macht die und welche Fragen stellt die ungefähr. Hab keine Ahnung was da auf mich zukommt. Hat da jemand von Euch Erfahrungen mit? Wird die mich wiegen? Und irgendwelche Untersuchungen machen? Weiß nicht was genau ich der erzählen soll, die haben es ja immer so drauf, dann alles zu verdrehen, so wie sie es brauchen. War vor zig Jahren schon einmal bei einem Gutachter der Krankenkasse, aber wegen einer anderen Sache, da lief das genauso. Hat denn jemand irgendwelche Erfahrungen und kann mir die Angst etwas nehmen? Das wäre sehr lieb. Es drückt Euch
Schneehase
#2
Hallo Hase,
also ich weiß ja nicht, wie das bei euch abläuft, bei uns in Österr. und das halt auch vor naja 4 bis 5 Jahren (andere Erfahrungswerte kann ich hier leider auch nicht anbieten) musste der Aufenthalt im KH auch durch einen Psychiater bzw. Neurologen abgesegnet werden.
Meine Tochter hat aber auch die Medikamente bei ihm bekommen und ist eigentlich recht gerne hingegangen. Der war halt anscheinend auch sehr nett. Glaube du brauchst dir da keinen Kopf machen, kann mich nicht erinnern, dass sie jemals etwas davon sagte, dass sie gewogen wurde oder dergleichen Unsinn. Hat mit ihm halt so ein ähnliches Therapeutisches Gespräch geführt. Er hat sie gefragt, wie es ihr geht.. also Schlafzustände, Unruhegefühle etc.
Also ob ich dich jetzt beruhigen konnte, weiss ich nicht genau. Aber ich bin mir sicher, dass dir der auf keinen Fall den Kopf abreissen wird
Hoffe meine Zeilen haben ein bissl das gebracht, was du dir erhofft hast.
Ganz liebe Grüße
Deine Hedi
also ich weiß ja nicht, wie das bei euch abläuft, bei uns in Österr. und das halt auch vor naja 4 bis 5 Jahren (andere Erfahrungswerte kann ich hier leider auch nicht anbieten) musste der Aufenthalt im KH auch durch einen Psychiater bzw. Neurologen abgesegnet werden.
Meine Tochter hat aber auch die Medikamente bei ihm bekommen und ist eigentlich recht gerne hingegangen. Der war halt anscheinend auch sehr nett. Glaube du brauchst dir da keinen Kopf machen, kann mich nicht erinnern, dass sie jemals etwas davon sagte, dass sie gewogen wurde oder dergleichen Unsinn. Hat mit ihm halt so ein ähnliches Therapeutisches Gespräch geführt. Er hat sie gefragt, wie es ihr geht.. also Schlafzustände, Unruhegefühle etc.
Also ob ich dich jetzt beruhigen konnte, weiss ich nicht genau. Aber ich bin mir sicher, dass dir der auf keinen Fall den Kopf abreissen wird

Hoffe meine Zeilen haben ein bissl das gebracht, was du dir erhofft hast.
Ganz liebe Grüße
Deine Hedi
#3
Hi Hedi
danke, deine Wortte haben mich schon ein kleines bißchen beruhigt. Ich weiß auch nicht, warum ich solche Horror Vorstellungen habe. Ich hab immer Angst, das mir die Bulimie keiner abnimmt, denn ich bin ja leicht übergewichtig. Auch noch viel durch die drei Schwangerscahften. Und als ich angefangen habe, es zu erzählen, kam auch meistens die Bermerkung, na viel gebracht hat es ja nichts, bzw. nimmt man dadurch nicht ab. Freilich es sind die Unwissenden, aber ich habe auch schon viel gehört, das manche Psychologen auch so reagieren können. Ich hab halt einmal schlechte Erfahrungen mit einem Gutachter gemacht, deswegen bin ich jetzt warhscheinlich so nervös. Problem ist nur, das ich dann so aufgeregt bin, und meist was falsches sage, und mir erst hinterher bewußt wird, was für einen Scheiß ich sage und mich dann ärgere. AUch weiß ich nicht wieweit ich das nahe legen muss. Denn der bfa geht es ja in der ersten Linie nur darum, ob ich ins Arbeitsleben zurück kehren kann, oder ob die stationäre auf alle Fälle sein muß, damit ich wieder arbeiten kann. Wenn ich jetzt sage, das ich nicht mehr so belastbar bin und ich es merke, dann wird gleich das Argument kommen, aber sie haben drei kleine Kinder von 4 - 9 Monate da sind sie belastbar. Das sind so Fragen, die mir durch den Kopf gehen. Ich will aber diese Thera, seit ich mir vor 3 Monaten die Krankheit eingestanden habe, kämpfe ich darum, gesund zu werden. Und ich habe schon viel unternommen, mache ja auch meine ambulante Therapie, schreibe jetzt Essprotokolle um vielleicht ein Verhaltensmuster ablesen zu können, bzw. die Psycholgin. Um da event. mit andern Maßnahmen gegen wirken zu können. Ach, diese ewigen Gedanken, ich wünsche mir die Thera so sehr, und hab jetzt doch so Schiß vor Mittwoch, da muß ich zum Gutachter. Trotzdem superlieb, das Du mir geantwortet hast. Etwas mehr Hoffnung haben mir deine Worte gegeben. Danke Hedi und liebe Grüße
Schneehase
danke, deine Wortte haben mich schon ein kleines bißchen beruhigt. Ich weiß auch nicht, warum ich solche Horror Vorstellungen habe. Ich hab immer Angst, das mir die Bulimie keiner abnimmt, denn ich bin ja leicht übergewichtig. Auch noch viel durch die drei Schwangerscahften. Und als ich angefangen habe, es zu erzählen, kam auch meistens die Bermerkung, na viel gebracht hat es ja nichts, bzw. nimmt man dadurch nicht ab. Freilich es sind die Unwissenden, aber ich habe auch schon viel gehört, das manche Psychologen auch so reagieren können. Ich hab halt einmal schlechte Erfahrungen mit einem Gutachter gemacht, deswegen bin ich jetzt warhscheinlich so nervös. Problem ist nur, das ich dann so aufgeregt bin, und meist was falsches sage, und mir erst hinterher bewußt wird, was für einen Scheiß ich sage und mich dann ärgere. AUch weiß ich nicht wieweit ich das nahe legen muss. Denn der bfa geht es ja in der ersten Linie nur darum, ob ich ins Arbeitsleben zurück kehren kann, oder ob die stationäre auf alle Fälle sein muß, damit ich wieder arbeiten kann. Wenn ich jetzt sage, das ich nicht mehr so belastbar bin und ich es merke, dann wird gleich das Argument kommen, aber sie haben drei kleine Kinder von 4 - 9 Monate da sind sie belastbar. Das sind so Fragen, die mir durch den Kopf gehen. Ich will aber diese Thera, seit ich mir vor 3 Monaten die Krankheit eingestanden habe, kämpfe ich darum, gesund zu werden. Und ich habe schon viel unternommen, mache ja auch meine ambulante Therapie, schreibe jetzt Essprotokolle um vielleicht ein Verhaltensmuster ablesen zu können, bzw. die Psycholgin. Um da event. mit andern Maßnahmen gegen wirken zu können. Ach, diese ewigen Gedanken, ich wünsche mir die Thera so sehr, und hab jetzt doch so Schiß vor Mittwoch, da muß ich zum Gutachter. Trotzdem superlieb, das Du mir geantwortet hast. Etwas mehr Hoffnung haben mir deine Worte gegeben. Danke Hedi und liebe Grüße
Schneehase
Die Hoffnung stirbt zuletzt!!!
#4
Hi Schneehase
ich kann deine Angst verstehen , aber ich glaube auch wie Hedi das das ähnlich wie bei deinem Psychologen ablaufen wird. Abgewogen wirst du bestimmt nicht das kann ich mir nicht vorstellen !
Also Kopf hoch es wird sicher nicht so schlimm wie du dir das denkst !
Übrigens da haben wir ja am Mittwoch beide > Bauchweh <,
ich denke an dich ganz fest und es wird halb so schlimm , wirst schon sehen!
Ich schick dir ganz viel Kraft am Mittwoch , sag mir um welche Zeit du dort bist !
Umarme dich Nicoli
ich kann deine Angst verstehen , aber ich glaube auch wie Hedi das das ähnlich wie bei deinem Psychologen ablaufen wird. Abgewogen wirst du bestimmt nicht das kann ich mir nicht vorstellen !
Also Kopf hoch es wird sicher nicht so schlimm wie du dir das denkst !
Übrigens da haben wir ja am Mittwoch beide > Bauchweh <,
ich denke an dich ganz fest und es wird halb so schlimm , wirst schon sehen!
Ich schick dir ganz viel Kraft am Mittwoch , sag mir um welche Zeit du dort bist !
Umarme dich Nicoli
#5
Lieber Schneehase 
Als ich vor vier Jahren eine stationäre Therapie beantragt habe, musste ich auch bei so einer Gutachterin von der Krankenkasse antanzen.
Auch ich habe mir damals fast in die Hosen gemacht, weil ich große Angst hatte, dass die Therapie abgelehnt werden könnte. Ich hatte große Hoffnungen in die stationäre Therapie gesetzt, ich hätte ohne die Therapie meinen Schulabschluss sicherlich nicht geschafft.
Letztlich war alles halb so wild. Die Frau hat mir geredet, Blutdruck und Puls gemessen und geschaut, ob ich dehydriert bin.
Letztlich ist der Antrag ohne weitere Eskapaden genehmigt und im Laufe der Therapie sogar noch verlängert worden.
Wie die Bereitschaft zur Kostenübernahme ist, hängt aber sicherlich von der jeweiligen Krankenkasse ab.
Ich wünsche Dir viel Erfolg! Wichtig ist, dass Du den Leuten gegenüber ehrlich bist und nichts herunterspielst! Dramatisiere Deine Situation lieber ein wenig!
Lieben Gruß
Lupus

Als ich vor vier Jahren eine stationäre Therapie beantragt habe, musste ich auch bei so einer Gutachterin von der Krankenkasse antanzen.
Auch ich habe mir damals fast in die Hosen gemacht, weil ich große Angst hatte, dass die Therapie abgelehnt werden könnte. Ich hatte große Hoffnungen in die stationäre Therapie gesetzt, ich hätte ohne die Therapie meinen Schulabschluss sicherlich nicht geschafft.
Letztlich war alles halb so wild. Die Frau hat mir geredet, Blutdruck und Puls gemessen und geschaut, ob ich dehydriert bin.
Letztlich ist der Antrag ohne weitere Eskapaden genehmigt und im Laufe der Therapie sogar noch verlängert worden.
Wie die Bereitschaft zur Kostenübernahme ist, hängt aber sicherlich von der jeweiligen Krankenkasse ab.
Ich wünsche Dir viel Erfolg! Wichtig ist, dass Du den Leuten gegenüber ehrlich bist und nichts herunterspielst! Dramatisiere Deine Situation lieber ein wenig!
Lieben Gruß
Lupus
#6
Hi
so ich bin wieder da. Hat ganz schön lange gedauert. Also ich mußte zuerst einen Test machen, aus 5 Wörtern eins anstreichen, was einen Sinn gibt, das waren ungefähr 35 so Wortreihen. Dann einen Bogenausfüllen, wo immer zwei Worte standen, und da sollte ich meinen Gesundheitszustand in dem ich mich gerade befinde, anstreichen. Also fit oder müde und immer so weiter. dann noch Fragen zum sozialen Kontakt, und beruflich. Dann wurde ich noch von der Sprechstundenhilfe gerufen. Dort mußte ich einen Merktest, einen Zähltest und noch verschiedene kleine Tests machen. Das alles auf Zeit, manche Sachen hatten ein vorgegebenes Zeitlimit, bei anderen Sachen hat sie die Zeit gestoppt. Zwischendurch habe ich noch die Ärztin gesehen, und war total geschockt, eine Ältere, komisch angezogen, einen weißen Kittel und die ist auf dem Gang rumgeschlurft. Da war ich echt geschockt und habe schon alles den Bach runter gehen sehen. Nach einer Wartezeit von mehr als zwei Stunden kam ich dann auch dran. Es ging aber sehr relaxt zu. Ich hab meine Geschichte erzählt, sie hat gleich alles mit geschrieben, damit es schneller geht mit dem Gutachten. Sie war sehr verständnisvoll, hat keine blöden Fragen gestellt, zu der Bulimie selber hat sie eigentlich nichts gefragt. Nur wann sie angefangen hat. Aber kein wie oft, wie schlimm. Sondern es hat sie mehr das früher interessiert. Ich hatte auch meine Geschichte noch mal aufgeschrieben und ihr da gelassen. Als wir fertig waren, hat sie von sich aus gleich gesagt, das sie sie stationäre Therapie befürwortet. Ich bin bald vom Hocker gefallen, vor Freude. Sie sagte auch, das das Gutachten noch diese Woche rausgeht.
Bin glücklich und hoffe einfach, das die bfa dann auch befürwortet, nicht das die trotzdem nein sagen. Und hoffentlich in die Klinik wo ich hin möchte, das ist noch eine Sorge, denn sonst muß ich wieder Widerspruch einlegen und dann dauert es wieder länger.
Danke Mondwolf, beimir läuft es leider nicht über meine Krankenkasse, da hätte ich weniger Probleme. Aber ich bin froh, es sieht doch ganz gut aus!!
Danke Euch und alles Liebe
Schneehase
so ich bin wieder da. Hat ganz schön lange gedauert. Also ich mußte zuerst einen Test machen, aus 5 Wörtern eins anstreichen, was einen Sinn gibt, das waren ungefähr 35 so Wortreihen. Dann einen Bogenausfüllen, wo immer zwei Worte standen, und da sollte ich meinen Gesundheitszustand in dem ich mich gerade befinde, anstreichen. Also fit oder müde und immer so weiter. dann noch Fragen zum sozialen Kontakt, und beruflich. Dann wurde ich noch von der Sprechstundenhilfe gerufen. Dort mußte ich einen Merktest, einen Zähltest und noch verschiedene kleine Tests machen. Das alles auf Zeit, manche Sachen hatten ein vorgegebenes Zeitlimit, bei anderen Sachen hat sie die Zeit gestoppt. Zwischendurch habe ich noch die Ärztin gesehen, und war total geschockt, eine Ältere, komisch angezogen, einen weißen Kittel und die ist auf dem Gang rumgeschlurft. Da war ich echt geschockt und habe schon alles den Bach runter gehen sehen. Nach einer Wartezeit von mehr als zwei Stunden kam ich dann auch dran. Es ging aber sehr relaxt zu. Ich hab meine Geschichte erzählt, sie hat gleich alles mit geschrieben, damit es schneller geht mit dem Gutachten. Sie war sehr verständnisvoll, hat keine blöden Fragen gestellt, zu der Bulimie selber hat sie eigentlich nichts gefragt. Nur wann sie angefangen hat. Aber kein wie oft, wie schlimm. Sondern es hat sie mehr das früher interessiert. Ich hatte auch meine Geschichte noch mal aufgeschrieben und ihr da gelassen. Als wir fertig waren, hat sie von sich aus gleich gesagt, das sie sie stationäre Therapie befürwortet. Ich bin bald vom Hocker gefallen, vor Freude. Sie sagte auch, das das Gutachten noch diese Woche rausgeht.
Bin glücklich und hoffe einfach, das die bfa dann auch befürwortet, nicht das die trotzdem nein sagen. Und hoffentlich in die Klinik wo ich hin möchte, das ist noch eine Sorge, denn sonst muß ich wieder Widerspruch einlegen und dann dauert es wieder länger.
Danke Mondwolf, beimir läuft es leider nicht über meine Krankenkasse, da hätte ich weniger Probleme. Aber ich bin froh, es sieht doch ganz gut aus!!
Danke Euch und alles Liebe
Schneehase
Die Hoffnung stirbt zuletzt!!!