ich therapierte mich selber

#1
hallo ihr lieben,

vorhin erst vorgestellt und gleich starte ich schon themen. :oops:
verzeiht es mir bitte aber ich habe vor energie und glück, das brechen losgeworden zu sein ein ziemlich hohes mitteilungsbedürfnis.

okeh,ich fang mal an.
ich darf hier ja keine zahlen angeben, wievil und wieoft...geht bitte bei mir vom schlimmsten fall von exzessiven kotzen aus.

die brecherei bringt ja eine ungeheuere mangelerscheinung an wichtigen vitamen mit. dementsprechend lagen bei bagadelproblemen regelrecht meine nerven prach und hatte dann im laufe meiner zeit angstzustände und depressionen entwickelt. führte auch ansonsten ein ziemlich schlechtes leben und wollte einfach mit meinem schlechten lebenswandel aufhören. ich denke, wir alle bulemiker müssen einfach schlüsselsituationen erleben um endlich an einem punkt zu gelangen, indem wir einfacvh nichtmehr können. meine schmerzgrenze war somit schon überschritten, weil das ständige essen und kochen neben meinem beruf und ehefrau mein leben bestimmte. ich wollte mich nicht von einer situation geiseln lassen und hörte damit von heute auf morgen auf. ich hatte seit der wiederaufnahme von gesunden nahrungsmittel, wie z.b. vollkornprodukte, magerwurst, gemüse, obst,salate, schwerste blähungen, doch mein heißhunger, unkonzentration,kalte extremitäten waren verschwunden. ich konnte auch mehr leistung erbringen und meine fröhlichkeit hat stetig zugenommen...auch mein body etwas :? das mir aber sooooooooooooooooo egal ist leutz, weil ich lieber ein *kg mehr hatte dafür aber gesund bin.das erstemal nach langer zeit kein harter stuhlgang, schwäche und zitteranfälle, atembeschwerden...liebe leute ich bin dadurch anders geworden. ein paarmal in dem jetzigen monat wurde ich rückfällig, was DAS war mir egal und ich dachte mir JETZT ERSTRECHT!!! ich habe wieder damit aufgehört aber ich weiß was meine fehler waren. ich konnte mich auf feiern mit dem essen ders buffets nicht zurückhalten, da ich eine riesenhemmschwelle hatte, mir wieder fresstüten zu kaufen. ich bin glücklich, mein lieber mann stolz auf mich....ja...ich hab mich selber therapiert und ihr alle schafft das auch wenn ihr wollt. glaubt an euch

eure paper

#2
selbst therapieren will ich auch versuchen. für mich wäre es die letzte lösung mich jemandem anzuvertrauen, den ich nicht kenne (also hilfsstellen oder therapeuten). habe beschlossen mit einer selbsttherapie anzufangen und protokolliere jetzt rückfälle, stimmungslagen, anlässe für FA?s,etc. und werde das dann gezielt angehen.

#3
hi,
ich hab es auch alleine geschafft. ich hab zwar etwas zugenommen, mein körper sieht jetzt aber straffer aus. so kommt es mir vor, so fühl ich mich.
die ersten paar monate waren nicht leicht. jetzt hat sich die verdauung wieder eingespielt. es geht mir viel, viel besser, als füher.
lg, Gert

#4
hi,
also erstmal glaub ich kaum dass jeder das kann. ich versuch mich siet über nem halben jahr selbst zu therapiern mit dem erfolg dass ich heftig zugenommen hab und jetz wieder drni steck.
hallo?? man macht sowas doch ent einfach so aus lust und laune!! wenn man allein mit dem grundproblem fertig wird und dann auch noch die krankheit selbst in den griff bekommt DANN kann man von selbsttherapie sprechen aber dazu muss man erstmal auf den trichter kommen was kaputt ist und so weiter.
ich persöhnlich glaub langsam nimmer dran. tut mir leid, ich wollte niemanden angreifen,
mxy

#5
muss dir da aber zustimmen, maxi.

ich glaube zwar, dass es menschen gibt, die es einigermaßen von alleine da raus schaffen und ihr essverhalten wieder unter kontrolle bekommen, doch ich denke, eine therapie kann zur unterstützung sehr hilfreich sein und erst auf die ursachen stoßen, auf die man alleine nicht kommen kann.

ich persönlich hätte es niemals ganz alleine geschafft. für mich war es wichtig, diesen weg mit leuten zu gehen, die eine ahnung davon haben und mir dabei helfen können.

daher ist meine meinung zu dem ganzen: ich finde es gut, wenn man es alleine schafft und dann wirklich draußen ist ( woran ich aber nicht so ganz glaube), würde aber eigentlich jedem raten, sich hilfe zu holen. wenn man es eh allein geschafft hätte, ist es doch umso besser. ich meine, dann schafft man es mit einem therapeuten eben noch besser.

lg, eure jen

#6
Ich habe momentan auch ein eingermaßen normales Essverhalten. Ich leide auch und Angst/Panik-Zuständen seid ca. 1 Jahr. Und seither war ich nur ca. alle 4-6 Wochen rückfällig geworden.

ABER wenn ich merke, dass es mir bezüglich meiner Angst gut geht, kommen die typischen Abnehm-Gedanken. Und sind erstmal die Gedanken da, kommt auch schon mal der eine oder andere kleine Heißhunger nachts. Irgendwann jede Nacht. Dann tagsüber. Plötzlich wird´s mal mehr. Und tja...dann können eigentlich nur noch zwei Dinge kommen : Angst oder FA´s.

Was ich damit sagen will, dass eine Esstörung nicht mit gesunder Ernährung zu tun hat. Alles spielt sich im Kopf ab. Man hat kein Ventil und ersetzt sich dieses durch FA´s oder sonstigen. Man kann sie vielleicht für einige Zeit still stellen. Aber ich denke ohne Therapie kommt sie immer wieder, sobald es schwierig wird.

Lg,
Deti

@Paper
Das soll kein Angriff gegen dein Posting sein. Ich finde es toll, dass du es alleine geschafft und auch hoffentlich für immer damit abgeschlossen hast! Sowas gibt es wirklich sehr, sehr selten, aber sei stolz darauf und vorallem auf dich!
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