Re: take your courage!

#301
Es macht auf eine Art 'stark', das so zu halten.
Also eben sich nicht an den Äußerungen, Gedanken usw. anderer zu orientieren. Weil die können es im Grunde ja auch nicht besser als ich und ich brauche nicht die Meinungen von einem Jedermann zu bedenken. Auch nicht die von Leuten, die entweder tatsächlich in irgendeinem Bereich wichtig sind, noch weniger von lochen, die sich für wichtig halten; also letzteres werde ich natürlich eh komplett ignorieren.

Ich merke auch:
Wie man sich fühlt entscheidet sozusagen darüber, wie man auftritt. Und wie man auftritt widerrum entscheidet viel darüber wie man wahrgenommen, aber auch wie man 'bewertet' wird. Und ob man da nun dann einen Satz A oder einen Satz B sagt, ist dabei vollkommen egal.
Anders gesagt: Man kann sogar schlecht sein (in irgendwas, worum es gerade geht): So lange man gut, selbstbewußt, locker, freundlich usw. auftritt, wird man insgesamt auch als in der Sache erfolgreich, positiv und gut wahrgenommen.

Ist wohl alles eine Binsenweisheit; aber auch diese muß man ja wohl erstmal auch tatsächlich 'lernen'.
Ich finde diese Binsenweisheit gut, weil ich es richtig finde, einen Menschen am Gesamtbild und sozusagen Gesamterfolg zu bemessen. Anders gesagt: Was nützt mir ein Perfektionist in irgendeinem Gebiet, wenn der ansonsten einfach komplett unsicher, desorientiert und sonst noch was ist. - Und ich denke es ist eine Leistung, sein Leben insgesamt hinzukriegen (nicht eben in etwa nur eine Abschlußarbeit oder so), und das darf von mir aus sozusagen dann auch gerne in dieser Weise bestärkt, 'belohnt', bekräftigt und "ausgezeichnet" werden.

LG,
Laona

Re: take your courage!

#302
Laona hat geschrieben:habe da mal eine Frage an Euch:

Manchmal weiß ich nicht, was ich von meinem Fach, also dem, was ich so mache, halten soll. (Geschichte, Studium)

Ich beschäftige mich v.a. mit politischer Geschichte. (ausführlicher mag ich es hier nicht beschreiben.) Da denke ich dann immer: Das macht noch Sinn. (Macht quasi Sinn, finde ich, da (Politik) sozusagen 'hinter die Kulissen' zu schauen.)

Aber da ich die meisten hier (Forum) für normal halte, wollte ich Euch mal fragen: Was haltet ihr davon?
Oder anders: Braucht es Leute wie mich? Braucht es Eurer Ansicht nach Leute, die sowas machen?
Hallo Laona,

ehrlich gesagt frage ich mich gerade, was du mit dieser Frage bezweckst, warum dir da die Meinung anderer so wichtig ist.

Wichtig ist doch, ob du zufrieden mit der Wahl deines Studiums bist.
Hast du dir schon Gedanken gemacht, in welchem Bereich du nach dem Studium arbeiten möchtest?

Ich bewundere grundsätzlich Menschen, die den "Nerv" und die Ausdauer haben, zu studieren (gut ich habe auch eine Fachhochschule gemacht, aber die war eine Mischform zw. Studium und Schulbetrieb mit zb. 2/3 Anwesenheitspflicht). Ich denke zum studieren gehört ein hohes Maß an Eigenmotivation, weil es wenig Druck von aussen gibt. Das hätte mich immer überfordert, wahrscheinlich wäre ich einfach zu "faul" dafür gewesen, mich ständig selbst zu motivieren.

So, das sind mal meine Gedanken zu dieser Thematik.

Lg,
Lebensfreude

Re: take your courage!

#303
Lebensfreude hat geschrieben:Wichtig ist doch, ob du zufrieden mit der Wahl deines Studiums bist.
Hast du dir schon Gedanken gemacht, in welchem Bereich du nach dem Studium arbeiten möchtest?
Liebe Lebensfreude,

da hast Du natürlich Recht.
Als ich den post geschrieben habe, ist mir das selber auch schon aufgefallen (dass ich da ja eben nun schon wieder nach der Meinung anderer frage).
Aber vielleicht war ja gerade das (es dennoch zu posten) auch mal heilsam. - Manchmal merkt man ja erst, wie schwachsinnig oder unnötig manches für einen tatsächlich ist, wenn man es dann mal gemacht hat.

Ne, das Danach ist ein bißchen ein Problem, weshalb ich nun auch erstmal nur in Einzeletappen denke: Abschluß machen, danach weitersehen. :-)

Kommst Du voran mit Deinern diversen Veränderungen und Zukunftsspinnereien?

LG,
Laona

Re: take your courage!

#304
Da der Berg vor mir nicht kleiner wird, war heute ein Tag, an dem ich mal relativ stringent gearbeitet habe. Und genau so müssen aber von nun an fast alle meine Tage aussehen. - Ist okay, man schafft was, kommt voran usw.

Ich arbeite nämlich generell zu wenig.
a) weil ich es nicht gewöhnt bin (in der Schule mußte ich nicht wirklich irgendwas arbeiten)
b) weil meine Jugend ES-bedingt irgendwie so sch.... war, und ich erstmal Zeit für Ruhe usw. gebraucht habe

Aber jetzt so langsam fühle ich mich im Stande, acht Stunden am Tag (naja, mehr oder weniger) zu arbeiten.
Ich mache jetzt halt so gut und viel, wie ich es kann, und mehr kann ich ja eh nicht.



Es ist halt hart, wirklich Ade zur ES zu sagen, weil man vieles akzeptiert, wenn man das macht.
Dass Dinge schiefgelaufen sind, dass man selber vielleicht nicht immer im Vorteil war usw.


Ich weiß nicht, ob manche hier (Forum) die Konsequenz (ich meine die seelische) ihres Verhaltens vielleicht noch nicht ganz 'kapieren'.
Das ist kein(!) Vorwurf. Und ich meine das auch nicht als Beleidigung. Ich meine nur: Falls man dann in etwa das hier, was ich gerade schreibe, liest: Es hat Folgen, wenn man seine eigene Seele quält. (nichts anderes macht eine/ macht man bei oder mit oder durch eine ES) Auch wenn ursprünglich die Qualen von anderswoher, won irgendeinem außen, von einer konkreten Sache her kamen: sie mit der ES quasi 'in sich hineinzuziehen' macht es nicht wirklich besser. Meint: Man hat auch eine Eigenverantwortung. Eine tiefgehende. Nicht eine über die Frage "Wie sehe ich aus.".

LG,
Laona

Re: take your courage!

#305
Laona hat geschrieben:Ne, das Danach ist ein bißchen ein Problem, weshalb ich nun auch erstmal nur in Einzeletappen denke: Abschluß machen, danach weitersehen. :-)

Kommst Du voran mit Deinern diversen Veränderungen und Zukunftsspinnereien?
Hallo Laona,

in Einzeletappen denken ist sehr gut und "entschleunigt" vor allem. Ich musste das auch erst lernen und manchmal galoppiere ich immer noch davon... :D

Was meine Ausbildungspläne betrifft, bin ich dabei diverses Infomaterial zu sichten und in den kommenden Monaten zu Info-/Schnuppertagen zu gehen.
Die Ausbildung will gut überlegt sein, weil sie mindestens 3 Jahre dauert und mich knapp über 8.000 € kosten würde. Doch es ist mir sehr wichtig, mir demnächst ein zweites, berufliches Standbein aufzubauen.

Ich denke, die Entscheidung für eine Ausbildung werde ich in den nächsten Monaten fällen.
Beginnen werde ich 2010 damit, weil ich von Oktober 09 bis Mai nächsten Jahres einen Frauen-Selbsterfahrungszyklus mache (ca. 1 Wochenende im Monat), und daher keine Zeit für eine Ausbildung haben werde.

Liebe Grüße,
Andrea

Re: take your courage!

#306
Lebensfreude hat geschrieben:Was meine Ausbildungspläne betrifft, bin ich dabei diverses Infomaterial zu sichten und in den kommenden Monaten zu Info-/Schnuppertagen zu gehen.
Die Ausbildung will gut überlegt sein, weil sie mindestens 3 Jahre dauert und mich knapp über 8.000 € kosten würde. Doch es ist mir sehr wichtig, mir demnächst ein zweites, berufliches Standbein aufzubauen.

Ich denke, die Entscheidung für eine Ausbildung werde ich in den nächsten Monaten fällen.
Beginnen werde ich 2010 damit, weil ich von Oktober 09 bis Mai nächsten Jahres einen Frauen-Selbsterfahrungszyklus mache (ca. 1 Wochenende im Monat), und daher keine Zeit für eine Ausbildung haben werde.
Das klingt doch alles sehr gut. In der Tat und absolut.

Bei mir geht's voran. Auch wenn ich heute mit anderem beschäftigt bin als mit meiner Arbeit. (Freundschaften pflegen hat ja auch was für sich.)

Ich bin ernsthafter geworden, und das tut mir ganz gut.

Meine Arbeit besteht zwar nur aus Lesen, aber ich kann auch das inzwischen als 'richtige Arbeit' verstehen.

Ich finde das gut, wenn Du nun nochmals eine Ausbildung machst. Ich denke das ist immer - so oder so - ein Gewinn, auch wenn die Kosten sich sicherlich und natürlich rechnen sollten; sprich: Lieber etwas länger suchen und eben nicht hopladihop Hals über Kopf.

Liebe Grüße,
Laona

Re: take your courage!

#307
Ich mache für mich zu wenig, für andere zu viel.
Und zwar aus Rücksicht. Aus Rücksicht mache ich das.

Plus: Ich fand es immer so kläglich, wenn andere wegen irgendeinem Scheiß herumjammerten. Also habe ich selber nie gejammert und jammere auch heute höchst selten. - Ich kläre alles mit mir selber. Alles. Im schlechten Fall wird das dann eine ES.

Scheiß Anonymität (die ich hier einhalten will). Also formuliere ich es abstrakt bzw. verkürzt:
Ich reiße mir den Arsch auf (tschuligung, Wortwahl), und man ist nicht in der Lage - weil man zu knausrig, zu geizig, zu egoistisch ist - es mir ausgesprochen oder mit Taten anzuerkennen.

Ich lasse mich -nach wie vor - benutzten, und das muß enden.

Ich hatte einige Male da mal schon ein paar ganz krasse Fälle, und da habe ich zuletzt die Leute - als sie ihr Unrecht mir gegenüber bemerkten, und wohl auch, dass sie mich aber gerne trotzdem in ihrem Leben hätte - dann auch eiskalten 'stehenlassen'. Und zwar für immer, da ist bei mir - wenn es dann mal soweit ist - wirklich nichts mehr zu retten.
Aber wenn ich es so weitermache, dann ist bei mir bald nichts mehr zu retten, weil es mir Energien nimmt, weil es mich schwächt, und weil es mir auch Lebenszeit raubt.

Ich mache diesen Leuten keinen Vorwurf. Es liegt an mir und an meinem Verhalten.
Ich muß einfach viel öfter, viel früher 'Nein.' sagen, und auf mich selbst - nicht auf andere - achten.

Laona

Re: take your courage!

#308
Bei mir gilt das - mehr auf mich, nicht auf andere zu achten - privat UND beruflich (also quasi beruflich; ich nenne mein Studium so, weil ich es für vergleichbar halte).

Ich reiße mir echt den Arsch auf.
Und ich bin der Meinung: egal, was dabei herauskommt, also egal, wie gut das Ergebnis ist: Man sollte das respektieren.

Bzw.: Ich muß das lassen, wenn man es mir nicht respektiert. Bzw. ich muß Leute (mehr oder minder radikal) meiden, die das nicht können.
Weil ich aus Erfahrung eh schon weiß: 'morgen' kommen sie dann wieder. 'Morgen' merken sie: die (also ich) war ja doch gar nicht so schlecht gewesen. - Das ist das Jämmerliche.



Ich lache immer. Ich bin in Gegenwart anderer meist ruhig und gelassen. Ich lasse oft auch noch - so im Scherze - den Idioten aus mir machen.
Ist für mich insofern kein Problem, weil ich ja weiß, dass ich tatsächlich einiges kann und gut bin. Ich frage mich nur, ob es die anderen auch tatsächlich wissen, oder ob es für sie zur simplen, praktisch einfachen Gewohnheit wird, in mir dann einfach dauerhaft (Ironie irgendwann vergessen) den Idioten zu sehen.


Es ist zu spät, wenn mir Leute nach dem Tod Dinge anerkennen.

Ich lobe andere hundertfach. Aber ich frage mich, wann die in der Lage sind, mich zu loben.

Laona

Re: take your courage!

#309
Ich wünsche mir nur ein bißchen Anerkennung; das ist alles.
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Heute ist wiedermal Tag X.
Wieder alles streichen bzw. sich nur an das Gute besinnen, wieder stark sein, wieder mit dem Tag neue Maßstäbe (an sich selbst und andere) setzen.

Vielleicht kennt Ihr diesen Song, den finde ich grad passend. Hat so eine schöne Melancholie. Und Aufbruchsstimmung: http://www.youtube.com/watch?v=SFP5afPweVI

LG,
Laona

Re: take your courage!

#310
Vielleicht bin ich ja depressiv oder so.

Aber falls, dann käme das von dem Druck (an Leistung), den ich mir selber mache und aber auch manchmal vielleicht machen lasse.

I'm only human. - ist das, was mir dazu einfällt.
Und wenn ich von mir aber verlange wie ein Mensch mit den Fähigkeiten von acht Menschen (so in etwa) zu leben, dann ist es kein Wunder, wenn ich denke: Ohje, das kann ich niemals bewältigen.

Ich war tatsächlich nun an der Uni zum Lernen. Und da werde ich mich jetzt zumindest jeden Morgen hin ZWINGEN. Weil:
Wenn ich da bin, bin ich lockerer. Ich sehe dann, dass andere auch lesen und lernen. Und ich sehe in ihren Gesichtern, dass sie auch nicht alle Bock drauf haben, und ich sehe, dass sie teils sogar einpennen, ich sehe, dass sie nervös sind oder unruhig, ich sehe, dass sie parallel an andere Dinge (als ihr Lernen) denken. - Ich sehe: Only Menschen. So wie ich. !

Re: take your courage!

#311
Vielleicht muß ich mich auch morgends UND MITTAGS an die Uni zwingen.
Aber jetzt lasse ich es erstmal bei morgens, weil ich will nicht gleich ne volle Überdosis abkriegen.

Ich lese - Studiums wegen - Bücher, die mir teils innerhalb von 10 Minuten für mich völlig neue Perspektiven und 'Welten' 'beibringen'.

<- Das ist für mich sehr krass. Positiv krass, aber krass.

Jedenfalls: Wenn ich ganz gut bin, dann schaffe ich es morgens und mittags an die Uni zu gehen, und zwischendrin etwas ganz vernünftigse - da wo bei uns alle essen - zu essen.

Soweit bin ich aber noch nicht. Ich brauche noch den Rückzug. Muß - noch immer - manchmal über mich nachdenken, also Dinge bewältigen.


Heute habe ich mir "krasse" Bilder (also Fotos von Gemälden aus einer früheren Epoche) angesehen. - Hat mich umgehauen, ganz begeistert. :-)

Re: take your courage!

#313
Freut mich, Lebensfreude :-)

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Ich bin manchmal aufdringlich. Weil ich wissen will, weil ich lernen will. Und das jedenfalls macht mir selber zu schaffen. - man kann nicht immer Antworten erwarten.

Das schlimme ist, dass ich mich dann für meine Aufdringlichkeit quasi 'strafe'. Naja, jedenfalls fühle ich mich schlecht.
Ursprünglich wollte ich nur teilen (das macht mich dann aufdringlich), und danach denke ich: Du (also ich) bist dumm, blöde und unangenehm aufsässig.

Ich habe kein gutes Mittelmaß. Ich bin ganz ruhig (das tut mir nicht gut), oder ich plappere (das tut mir auch nicht gut).

Müßte jemanden treffen, der mit dem Plappern von mir klarkommt.


Ich investiere immer recht viel Herzschmerz (bei meinen Arbeiten), und dann ist das einigermaßen übel, wenn nichts zurückkommt, so als hätte man damit größtes Unrecht begangen.

Einerseits soll man Feuer und Flamme sein, ist man es dann, ist es aber wohl auch noch immer nicht ganz das Richtige.

-> Ich bin wohl einfach noch jung (so innerlich), und deshalb sollte ich mich selbst nicht dafür zur Minna machen. Oder?

Re: take your courage!

#314
Ich will es nochmal erklären:

Mein Leben hat quasi mit 13 oder so "aufgehört". Und jetzt, da ich Trauma bewältigt habe, bin ich wieder in etwa bei 13 in manchem mit entsprechendem Verhalten. (Weil man Entwicklungen nicht überspringen kann.)

Ich bin ziemlich rege im Hirn, und v. a. das hatte mir gefehlt in all den Jahren: Bildung und Zugang dazu haben. (Ich war "abwesend" zu Schulzeiten.)
Für mich ist es essenziell ab und an über Bildung bzw. über ganz konkretes, was halt dann so Bildung heißt, zu reden. Also ich will halt (viel) lernen.

Nur normalerweise in meinem Alter ist man da vielleicht nicht mehr so. Und dan verstehen mich die Leute evtl. falsch. Sind genervt, z.B. vielleicht. (Ich weiß es nicht so 100-prozentig, aber das denke ich mir halt.)
Und dann fühle ich mich schlecht. Dann finde ich mich selbst schlecht.

Und wenn ich das richtige sehe: Dieses mich schlecht zu fühlen, dass muß ich quasi 'übersehen'. (Oder?) Weil es davon ja nicht besser würde.

Und falls jemand tatsächlich genervt ist, okay, dann ist er es halt. Dann frage ich halt da auch nichts mehr. Aber(!) ich fühle mich nicht schlecht! Das 'verbiete' ich mir sozusagen. (also so mein Plan)

Re: take your courage!

#315
Ich muß Leute von mir distanzieren (also manche) und alleine klarkommen.

Heute war an sich ein guter Tag - also er dauert ja auch noch - und ich werde das so ach quasi wiederholen bzw. noch besser machen.

Aber diese Unsicherheiten, die müssen 'verschwinden'.
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