Hallo ihr lieben!
Wie schon an anderer Stelle vermerkt, bin ich seit 30.5 wieder zu Hause, in Wien, nach gut 80 Tagen in der Psychosomatischen Klinik im Waldviertel. Nun bin ich seit 11. März ohne RF, habe nicht zugenommen, kann normal essen, erfreue mich des Lebens, habe viele neue und superliebe Leute kennen gelernt und weiß nun wie ich ihn "Notfallsituationen" mit den Schwierigkeiten umgehen muss. Kurzum, meine anfänglichen Befürchtungen ein stationärer Aufenthalt würde nichts bringen sind eindeutig widerlegt.
Es war kein Urlaub, im Gegenteil, durchbeißen war - im wahrsten Sinn der Worte - oft genug angesagt, wenn man vor der Portion sitzt und das Essen fast von alleine wieder hochwandert weil es einem absolut nicht schmeckt. Oder wenn man 10dag unter dem vereinbarten Gewicht war und trotzdem noch Ausgangsstunden gestrichen bekommen hat. Wenn die Schwester wieder rumgemotzt hat, dass das Brot zu klein ist, wenn dein Gegenüber die Butter unter den Tellerrand schmiert und keiner sieht es, wenn alle der Gruppe mit dem Essen kämpfen und Tränen in den Augen haben, oder wenn wieder jemand zum sparen anfangt und die anderen mit runter zieht. Es gab genügend Konflikte aber ebenso oft haben wir gelacht. Wir haben geweint und einander beigestanden, haben Spaß gehabt und gelebt und nun beginnt das Leben neu. Nein, das wichtigste was ich gelernt habe ist, dass nur weil alles bisher so war, es nicht so weiter gehen muss...
Ich muss nun erst einmal gehen, aber ich werde meine Erfahrungen bei gegebener Zeit fortsetzen und ihr könnt auch gerne Fragen stellen, wenn euch was interessiert....
Ganz liebe Grüße,
eure Meo...
Special Greetings from PSZ
#1Vorsicht: Psychisch instabile Persönlichkeit!
Bei Gefahr Arzt rufen und einweisen lassen!
Bei Gefahr Arzt rufen und einweisen lassen!