Filthy hat geschrieben:
Arme Leute haben auch ganz andere Bildungs- und Lebensstandards!
Die armen Leute bekommen garnicht erst die Möglichkeit auf die Idee zu kommen auch Medizin studieren zu können. Die Armen werden mit aller Gewalt weiter unten gehalten, während die Reichen immer unter sich bleiben. Das ist die tolle "Tradition", die da ne extrem wichtige Rolle spielt und letztendlich diese "Standarts" aus machen!
Ich persönlich komme aus einer sehr armen Arbeiterfamilie, mein Vater und meine Mutter sind beide sehr intelligent aber eben aus Abeiterfamilien stammend. Mit 14 haben die damals angefangen nen Beruf zu lernen und zu arbeiten, weils einfach ums Überleben ging, Geld, Existenz, da war ne Notwendigkeit. Da kam kein reicher Papi und hat dir auf die Schulter geklopft und gesagt du könntest doch Medizin studieren bis du 30 bist. Der "Bildungsstandart" war einfach durch die Not zu überleben geprägt. Denkste die wollen das so? Die kommen da nich raus!
Und bei den Reichen isses umgekehrt. Warum den Reichtum an den Nagel hängen um was anderes zu werden als Arzt? Bei denen gehts nur um Geldscheffeln.
Filthy hat geschrieben: ... Ärzte von Generation zu Generation, [...] " gezwungener Tradition", sondern auch was mit Interesse zu tun?
Dir wird beigebracht, dass du gefälligst Interesse zu haben hast!! (damit ja die Tradition und damit der
Reichtum aufrecht erhalten werden kann. Denkste so reiche Ärzte würden es akzeptieren plötzlich auch "arm" oder nur "normalverdienend" zu sein? - und normalverdienend bedeutet mittlerweile schon arm zu sein in Deutschland. Traurige Tendenz...
Die haben da doch total schiss vor! Die wollen ihren Lebensstandart sicher nich verlieren...
Filthy hat geschrieben:Und es is Fakt, dass immer mehr Ärzte ins Ausland abwandern, um ordnungsgemäß bezahlt zu werden.
Äh, definiere bitte "ordnungsgemäß" .
Was ist eine ordnungsgemäße Bezahlung??
Wie schon gesagt: ALLE Ärzte verdienen ausnahmslos überdurschnittlich viel! Mehr als der Großteil der Gesamtbevölkerung Deutschlands! Und Deutschland ist wohlbemerkt schon ne Überflussgesellschaft! Denen geht es unterm Strich also weit aus besser als dem Rest der ganzen Welt. Die sind ganz ganz weit oben an der Spitze, besser gehts garnicht mehr. Und die haben trotzdem
immernoch nicht genug!!
Und dann gehen die in irgendn Ausland um sich endlich mal "ordnungsgemäß" bezahlen zu lassen?????? Sind die bescheuert???
Wie geldgierig muss man sein?
Soziale Ärzte, die wirklich daran interessiert sind Menschen zu helfen, die gehen nach Afrika!! Und nicht woanders hin um sich "ordnungsgemäß" bezahlen zu lassen!
Wenn ich sowas schon hör!
Ich hab mich bei dem Thema wieder direkt an n Gedicht von Mascha Kaléko:
Kinder reicher Leute
Sie wissen nichts von Schmitz und Wohnungsnot,
Von Stempelngehn und Armeleuteküchen.
Sie ahnen nichts von Hinterhofgerüchen,
Von Hungerlöhnen und von Trockenbrot.
Sie wohnen meist im herrschaftlichen Haus,
Zuweilen auch in eleganten Villen.
Sie kommen nie in Kneipen und Destillen,
Und gehen stets nur mit den Fräulein aus.
Sie rechnen sich schon jetzt zur Hautevolée
Und zählen Armut zu den größten Sünden.
- Nicht mal ein Auto...? Nein, wie sie das finden!
Ihr Hochmut wächst mit Papis Protemonaie.
Sie kommen meist mit Abitur zur Welt,
- Zumindest aber schon mit Referenzen -
Und ziehn daraus die letzten Konsewuenzen:
Wir sind die Herren, denn unser ist das Geld.
Mit vierzehn finden sie, der Armen Los
sei zwar nicht gut. Doch werde übertrieben -- -
Mit vierzehn schon! - Wenn die noch vierzehn blieben.
Jedoch die Kinder werden einmal groß ...