Schönheitsideal...
Verfasst: Sa Mai 15, 2010 21:01
Hey!
Mich beschäftigt im Moment folgende Tatsache; bei uns im Studiengang sind alle Mädchen so sehr dünn, dass ich mit meinem "sportlichen Normalgewicht" schon ein Moppel bin. Mich triggert das nicht, mir fällt es nur immer wieder auf und es nervt mich, dass wir scheinbar bei uns alle keine gesunde Einstellung zu unserem Körper haben. Wirklich, da wird nur Salat gegessen, mit Größe XX ist man schon wirklich fett und es gibt vielleicht zwei Leute bei uns im Jahrgang, die vielleicht leichtes Übergewicht haben.
Und dementsprechend ist das Schönheitsideal schon "skinny bitch", bloß kein Gramm zuviel, es wird groß erzählt, wer wann wie viel Sport macht, respektive kommen immer diese Sprüche: "Ich müsste mehr Sport machen.".
(Sport hat für mich die Relevanz von Zähneputzen. Das mache ich ja auch regelmäßig, aber ich binde das niemandem auf die Nase. Hey, ich habe mir heute Morgen die Zähne geputzt.)
Warum mich das aufregt? Weil Menschen nun mal auch alle anders sind, es für manche Menschen normal ist sehr schlank zu sein, andere hingegen sind eben kräftiger gebaut, auch etwas dicklicher, und das ist alles normal und gesund. Und es ist eben eher ungesund sich immer auf ein vermeintliches Ideal zu hungern, anstatt seinen eigenen Körperbau zu akzeptieren. Und vor allem nervt mich, dass diese angehenden Mediziner immer so tun, als wäre nur ein BMI nah am Untergewicht gesund. Das ist totaler Schwachsinn. Das ist nicht gesund.
Mein niedrigstes Gewicht, mit dem ich nicht krank aussehe und meine Periode noch regelmäßig bekomme ist mittleres Normalgewicht. Das ist einfach so.
Für mich ist ein niedrigeres Gewicht ungesund und vor allem würde ich das auch nicht hinkriegen, denn selbst wenn nur versuche etwas weniger und noch gesünder zu essen, zeigt mir mein Körper ganz schnell die rote Karte und verlangt mitten am Tag, zwischen allen Mahlzeiten, nach einer großen Portion Müsli.
Also esse ich und bleibe so wie ich bin.
Wir sind alle UNTERSCHIEDLICH. Das erzähle ich meinen Leuten im Praktikum auch immer, wenn die mich dann fragen, ob ihre Sehleistung noch *normal* ist, ob sie gut genug hören. Für jeden ist etwas anderes NORMAL.
Deswegen bin ich für noch mehr Emanzipation, Individualität und Gespür dafür, was für uns selbst gesund ist. Was sich für uns gut anfühlt. In allen Lebenslagen.
Mir wird ja relativ oft gesagt, dass ich mehr saufen, rauchen und f***** sollte. Manchmal verunsichert mich das. Meistens frage ich jetzt, ob ich denjenigen denn am nächsten Sonntag morgens um sieben zu einem 20 km Waldlauf abholen soll. Das soll ja auch sehr gesund sein. *hüstel*
Wie seht ihr das? Wie geht es euch damit? Würde es euch beim Gesundwerden helfen, wenn ihr euch selbst und eure Bedürfnisse besser kennen und wertschätzen würdet?
Alles Liebe, eure Colour
Mich beschäftigt im Moment folgende Tatsache; bei uns im Studiengang sind alle Mädchen so sehr dünn, dass ich mit meinem "sportlichen Normalgewicht" schon ein Moppel bin. Mich triggert das nicht, mir fällt es nur immer wieder auf und es nervt mich, dass wir scheinbar bei uns alle keine gesunde Einstellung zu unserem Körper haben. Wirklich, da wird nur Salat gegessen, mit Größe XX ist man schon wirklich fett und es gibt vielleicht zwei Leute bei uns im Jahrgang, die vielleicht leichtes Übergewicht haben.
Und dementsprechend ist das Schönheitsideal schon "skinny bitch", bloß kein Gramm zuviel, es wird groß erzählt, wer wann wie viel Sport macht, respektive kommen immer diese Sprüche: "Ich müsste mehr Sport machen.".
(Sport hat für mich die Relevanz von Zähneputzen. Das mache ich ja auch regelmäßig, aber ich binde das niemandem auf die Nase. Hey, ich habe mir heute Morgen die Zähne geputzt.)
Warum mich das aufregt? Weil Menschen nun mal auch alle anders sind, es für manche Menschen normal ist sehr schlank zu sein, andere hingegen sind eben kräftiger gebaut, auch etwas dicklicher, und das ist alles normal und gesund. Und es ist eben eher ungesund sich immer auf ein vermeintliches Ideal zu hungern, anstatt seinen eigenen Körperbau zu akzeptieren. Und vor allem nervt mich, dass diese angehenden Mediziner immer so tun, als wäre nur ein BMI nah am Untergewicht gesund. Das ist totaler Schwachsinn. Das ist nicht gesund.
Mein niedrigstes Gewicht, mit dem ich nicht krank aussehe und meine Periode noch regelmäßig bekomme ist mittleres Normalgewicht. Das ist einfach so.
Für mich ist ein niedrigeres Gewicht ungesund und vor allem würde ich das auch nicht hinkriegen, denn selbst wenn nur versuche etwas weniger und noch gesünder zu essen, zeigt mir mein Körper ganz schnell die rote Karte und verlangt mitten am Tag, zwischen allen Mahlzeiten, nach einer großen Portion Müsli.

Also esse ich und bleibe so wie ich bin.
Wir sind alle UNTERSCHIEDLICH. Das erzähle ich meinen Leuten im Praktikum auch immer, wenn die mich dann fragen, ob ihre Sehleistung noch *normal* ist, ob sie gut genug hören. Für jeden ist etwas anderes NORMAL.
Deswegen bin ich für noch mehr Emanzipation, Individualität und Gespür dafür, was für uns selbst gesund ist. Was sich für uns gut anfühlt. In allen Lebenslagen.
Mir wird ja relativ oft gesagt, dass ich mehr saufen, rauchen und f***** sollte. Manchmal verunsichert mich das. Meistens frage ich jetzt, ob ich denjenigen denn am nächsten Sonntag morgens um sieben zu einem 20 km Waldlauf abholen soll. Das soll ja auch sehr gesund sein. *hüstel*
Wie seht ihr das? Wie geht es euch damit? Würde es euch beim Gesundwerden helfen, wenn ihr euch selbst und eure Bedürfnisse besser kennen und wertschätzen würdet?
Alles Liebe, eure Colour