bulimie.at - das Forum

So, das ist jetzt wirklich derletzte Versuch,mein Problem aufzuschreiben. Bis jetzt kamen 2 Mal meine Eltern rein, sodass ich die Seite weggeklickt habe und einmal wurde ich ausgeloggt.

Mein Problm ist folgendes: Ich habe meinen Eltern vor 1 Woche gesagt, dass ich Bulimie habe. Sietdem habe ich mich nur 1 Mal übergeben. Das liegt aber leider nicht daran, dass ich kämpfe, sondern daran, dass meine Eltern mich immer fragen, ob ich erbrochen habe oder nicht. Ich habe versprochen ihnen die Wahrheit zu sagen. Doch als ich ihnen von dem einem Mal erzählt habe waren sie so traurig und entäuscht,dass es mir in der Seele wehgetan hat. Das doofe ist, je länger ich mich nicht erbreche, desto mehr sehne ich mich danach! Ich bin innerlich total unruhig! (Zum Glück war meine Mutter so schlau mir die Waage wegzunehmen,sonst wäre es wahrscheinlich noch schlimmer.) Auch jetzt möchte ich am liebsten aufs Klo rennen und mich übergeben! Einfach nur,weil ich mich so sehr nach dem Gefühl dieser herbeigeführten Leere sehne.
Ich kann nicht mehr!!!!!!!!

Hab euch lieb!

Viele Grüsse Restina

Ochje, du Arme!

Kann mir richtig vorstellen, wie furchtbar die Situation ist. Ich habe es ähnlich erlebt, als meine Eltern von der Bulimie erfahren haben. Allerdings erstmal Respekt, dass du es ihnen gesagt hast, ich habe mich das nie aktiv getraut!
Aber für mich war es ab dem Zeitpunkt besonders schlimm - ich habe mich schließlich nicht mehr "nur" selbst verletzt, sondern auch meiner Familie weh getan und sie, wenn ich heimlich gek**** habe, betrogen.

Ich weiß ja nicht, wie deine Eltern mit der ES umgehen und kann dir demnach auch nicht vorschlagen, was du nun tun sollst, aber über deinen "Druck" zu reden (hier im Forum oder gar mit deinen Eltern selbst, wenn du kannst) ist sicher nicht verkehrt. Meine Eltern wollten mir zwar von Herzen helfen, andererseits mangelte es ihnen auch an Verständnis, warum ihre Tochter denn an Bulimie litt. Anfangs tat mir das schon ziemlich weh, aber mit der Zeit habe ich das akzeptiert, sie haben ja versucht, mich zu verstehen.

Ich würde dir raten, soweit es dir möglich ist, offen und ehrlich zu deinen Eltern zu sein und sie in deine Gedanken einzubeziehen. Klar leiden deine Eltern mir, wenn du ihnen gestehst, dass du dich übergeben hast, aber "geteiltes Leid ist schließlich halbes Leid" und es wäre unfair dir gegenüber, allein zu leiden. Außerdem wollen es deine Eltern doch wahrscheinlich auch nicht, eine im Inneren totunglückliche Tochter zu haben die aber äußerlich normal scheit.

Was mich noch interessiert: Bin neu hier und warum dürfen deine Eltern das Forum denn nicht sehen? Schließlich ist dies kein Pro-Forum und eigentlich solltest du stolz auf dich sein, hier zu schreiben, um mit deiner ES fertig zu werden!

Alles Gute!

Hallo SigurRós,

stelle dir vor, deine Eltern könnten hier lesen, was du schreibst. Könntest du noch offen reden, wie in der Anonymität? Wohl kaum!!

Hallo Restina

"Das doofe ist, je länger ich mich nicht erbrech, desto mehr sehne ich mich danach! Ich bin innerlich total unruhig! (Zum Glück war meine Mutter so schlau mir die Waage wegzunehmen,sonst wäre es wahrscheinlich noch schlimmer.) Auch jetzt möchte ich am liebsten aufs Klo rennen und mich übergeben! Einfach nur,weil ich mich so sehr nach dem Gefühl dieser herbeigeführten Leere sehne."

dsa kenne ich auch noch vom clean werden. Zusammen mit dem Gefühl, es wird nicht besser. Wird es aber irgendwann wenn man das nicht Kotzen durchhält...
lg

aire

SigurRós hat geschrieben:ich habe mich das nie aktiv getraut!

Ah - du hast dich passiv getraut. Sehr gut

Hey sigursos! Mir geht genau wie dir. Meine Eltern verstehen auch nicht, wieso ich das habe. Ich habe schon mit meiner Mutter darüber geredet, doch sie meint,dass sie dazu stehen würde, wenn ich sage,dass sie mein Druckmittel ist. *seufz* Morgen habe ich einen Artzttermin,der mir meine Blutwerte mal zeigt. Bin gespannt, wie die sind. Ich glaube sie werden ziemlich normal sein.
Viele grüsse Restina

Restina hat geschrieben:Ich habe schon mit meiner Mutter darüber geredet, doch sie meint,dass sie dazu stehen würde, wenn ich sage,dass sie mein Druckmittel ist.

Den Satz hab ich jetzt nicht verstanden...

Hallo Restina
Also obigen Satz habe ich auch nicht verstanden. Vielleicht kannst du da was präzisieren.
Aus deinen Zeilen lese ich heraus, dass du zwar den Riesenschritt gewagt hast, deine Eltern einzuweihen, dass du aber nicht ganz glücklich bist mit der Art, wie sie seither darauf reagieren. Sicherlich sind sie zur Zeit wohl noch überfordert und wissen wohl auch gar nicht, wie sie sich am besten verhalten sollen. Grundsätzlich stelle ich mir aber die Frage, wie gut sie mit der Problematik überhaupt vertraut sind, was und wieviel sie über ES schon wissen.
Nur mit nachfragen, ob du gek* hast kann das Problem nicht gelöst werden.
Geht zusammen (du und deine Eltern) zu einem Arzt und/oder Therapeuten.

Viel Glück und viel Kraft
Peter