Hey!
Hört sich doch für mich sehr vielversprechend an was du da schreibst!
Mit meiner Mutter geht es mir übrigens ähnlich. Sie weiß von meiner ES noch nicht so lange...kann nicht wirklich damit umgehen und sagt zum Glück auch noch nicht sowirklich viel dazu, macht mir also in der Hinsicht immerhin keinen Druck. Wissen deine Eltern denn auch Bescheid?!
Was für eine Therapie machst du? Findest du das die das Forum hilft?!

hört sich wirklich gut an.
aber wenn man nicht sehr sehr lange in therapie bleibt und gute freunde und familie hat, die einen helfen und verstehen(es zumindest versuchen), ist man ganz schnell wieder bei seinen alten verhaltensmustern.
ich kann davon ein lied singen.
sobald ich gemerkt habe mir geht es besser und ich bin "symptomfrei" habe ich meine therapie beendet.
im endeffekt war dann alles für umsonst.und es fällt jedesmal schwerer sich wieder hilfe zu holen.
also durchhalten, auch wenn es an manchen tagen schwerer fällt.
lg

Meine Mama weiß bescheid, aber auch nicht damit umzugehen. Sie handelt rational, denkt rational, und hofft, dass auch ich das irgendwann tue und somit mit dem kotzen aufhöre. Für sie ist es sehr schwer, sich zu öffnen, deswegen auch diese Distanz zwischen uns. Aber das heißt nicht, dass sie mich nicht liebt, denn das tut sie wie jede Mutter.
Meine Therapie heißt integrative Gestalttherapie. Aber eigentlich ist es einfach eine Gesprächstherapie, in der ich das Thema bestimme und selbst auch viel reflektiere. Meine Thera unterstützt mich in allem, und sie gibt mir das Gefühl, dass es ein Mal in der Woche nur um mich geht. Sie hält (ebenso wie ich) ziemlich wenig von Verhaltenstherapie, die hauptsächlich am Symptom ansetzt. Sie fragt nicht was, sondern warum.
Ob ich finde, dass das Forum hilft? Schwer zu sagen. Viele Beiträge helfen und lassen mich nachdenken. Aber manches zieht auch runter. Deswegen will ich diese Frage nicht mit ja oder nein beantworten. Ich halte mich dann hier auf, wenn ich weiß, dass ich es aushalte.

Luni... du sprichst da etwas an, wovor ich riesige Angst habe. Symptomfrei bin ich zwar nicht, aber ich will irgendwie nicht ohne meine Thera. Sie weiß so viel von mir, zu ihr kann ich ehrlich sein.
Wovor ich ebenfalls Angst habe: Was, wenn ich deswegen nicht symptomfrei bin, um meine Thera noch zu "brauchen"?
Keine Ahnung wie ich damit umgehen soll...

Meine Mama weiß bescheid, aber auch nicht damit umzugehen. Sie handelt rational, denkt rational, und hofft, dass auch ich das irgendwann tue und somit mit dem kotzen aufhöre. Für sie ist es sehr schwer, sich zu öffnen, deswegen auch diese Distanz zwischen uns. Aber das heißt nicht, dass sie mich nicht liebt, denn das tut sie wie jede Mutter.

^^ich glaub wir haben dieselbe Mutter...lol! Hört sich genau wie meine an.
Meine Mutter hat mir jetzt von einer Klinik in Bonn erzählt, die wohl ganz gut sein soll, zu dem werde ich bald mit einer ihrer Freundinnen reden, die aus Psychiologin ist - vielleicht weiß sie welche Art Therapie für mich am besten ist.

Deine Therapie hört sich ganz gut an, aber auch ich hätte immer vor dem nach der Thera Angst! Wenn man plötzlich mit sich alleine da steht! Und mit dem Forum gehts mir genauso. Im Moment bin ich viel da...war aber mal ein paar Monate weg weil es mich triggerte! naja...

Stecke gerade total in der Schokoladenphase drin, teste sozusagen aus mit wieviel es mir gut geht...und wieviel mein gewicht verträgt...wenn man das so sagen kann! Heute hab ich's wohl übertrieben...denke ich!
Macht mir grade etwas bammel....

Bisbald. Julie

Hallo, bin endlich mal wieder on und muss natürlich gleich auf die vielen Beiträge reagieren....

@Henrike 24: Zeit überbrücken? Ich weiß nicht...Ich nehm mir vor Hasuaufgaben zu machen, zu lernen, zu lesen, Sport zu machen, alles mögliche, aber enden tut es dann doch inmitten eines Haufen Essens. Ich denke schon, dass man den Willen haben kann, sich ablenken zu lassen, aber in letzter Zeit ist das bei mir irgendwie nicht möglich...

@Little Lilly: Eben, ich nehm mir ja immer ganz fest vor NICHT zu fressen und zu k* und denk ich pack den Tag ganz locker, aber wie gesagt: DAs klappt nur in den seltensten Fällen.
Zur Zeit arbeite ich so ziemlich den ganzen Tag (Schulferien) und da ist es eigentlich ganz okay. Leider sitze ich da die ganze Zeit nur und die Pausen sind auch blöd eingeteilt, so dass ich mein Essen nicht wirklich planen kann....Nja, wird schon...

@Soulsister: Ich denke, ich gebe mich einem FA hin, weil ich manchmal Langeweile hab und Essen mich beschäftigt und das komplett vom ersten Bissen übers nagende Gewissen bis zur Toilette. Und irgendwie ist das natürlich auch schon so in mir drin... Das ist einfach so, wenn die und die Situation eintritt und dann passiert es einfach.. Hach Mensch, wenn ich den Grund wüsste, könnte ich ihn auch bekämpfen, aber rumraten bringt ja auch nix *schulterzuck*
Lg Douleur

@ Julie
Meine Mutter hat mich auch schon wegen Klinik etc. angeredet. Aber wenn ich ehrlich bin, gibt es für mich persönlich da zu viele Kontra-Punkte. Und da es mir mit der derzeitigen Thera echt gut geht, will ich nichts daran ändern. Auch wenn meine Mama meine Thera nicht mag (oder gar hasst, wer weiß das schon).

Ich hoffe, du konntest gestern trotz Schokolade durchhalten!

Wegen alleine = FA: Meine Oma, die durch meine Mutter von der Bulimie weiß, ist die nächsten zwei Wochen da . Ich weiß irgendwie gar nicht mehr, was ich jetzt tun soll. Ich möchte nicht vor ihren Augen essen. Denn sie wird mir auf die Finger schauen und mich mit ihren Blicken durchbohren - das tat sie früher auch schon. Nur jetzt wird sie es mit dem Gedanken "Kotzt sie dann?" tun.
Nur bei dem Gedanken fühle ich mich total unter Druck gesetzt. Deswegen will ich der Situation aus dem Weg gehen, um auch einem FA (aus Wut, Frust, ...) aus dem Weg zu gehen.
Aber wie mache ich das denn bitte denen klar, dass ich alleine essen will? Und zwar nicht, weil ich fressen möchte, sondern weil ich mich beobachtet fühle?
Ach...

Sags doch einfach genau so...

@douleur
Als ich den ersten Eintrag von dir in diesem thread gelesen habe, habe ich gedacht, dass der genauso von mir sein könnte.

Ich denke echt genauso. Im Bus von der Schule nach Hause versprech ich mir noch hoch und heilig, dass ich nicht wieder fresse und k*, aber sobald ich zu Hause bin, ist es so als wäre ich eine Person. Eine Person, die nicht denken kann. Alles geht automatisch. Die Handgriffe zum Kühlschrank oder zum Süßigkeitenschrank, das Essen, der Weg auf die Toilette.

Ich leide jetzt schon über 1 jahr an Bulimie und habe mittlerweile gemerkt, dass ich keine kontrolle mehr über sie habe (wer hat die schon?)
Die Krankheit hat mich im Griff.

Tut mir leid, dass ich dir nicht weiterhelfen kann, aber ich bin genauso so schlau wie du

Ganz Liebe Grüße, l.p.