Hallo ihr lieben!
Im Moment bin ich echt total fertig...Ich mache jetzt Abi und versuche noch gleichzeitig meine Bulimie loszuwerden. Ich fühl mich echt total überfordert, bin total niedergeschlagen, könnt ständig anfangen zu heulen und noch andere Sachen (die ich hier glaub ich nich schreiben darf).
Eigentlich wollt ich nur fragen, ob jemnad hier auch während seiner Abie-Zeit Bulimie hatte und wie das war!?!
Lieb Grüße
Anke
#2
Liebe Anke,
ich habe damit eigentlich noch keine Erfahrungen, bin aber auch gerade dabei, sie zu machen. Zur Zeit bin ich gefühlsmäßig in der heftigsten Phase meines Lebens... und muss nebenbei noch mein Abi schreiben. Das ist echt total anstrengend! Ich kann dich sehr gut verstehen... Aber ich denke sehr viel an die Zeit, nach dem Abi, das hilft mir manchmal den ganzen Stress zu vergessen. Machst du eine Therapie?
ich wünsche dir ganz viel Kraft, damit du die letzten Monate jetzt noch gut überstehst.
Liebe Grüße- cica
ich habe damit eigentlich noch keine Erfahrungen, bin aber auch gerade dabei, sie zu machen. Zur Zeit bin ich gefühlsmäßig in der heftigsten Phase meines Lebens... und muss nebenbei noch mein Abi schreiben. Das ist echt total anstrengend! Ich kann dich sehr gut verstehen... Aber ich denke sehr viel an die Zeit, nach dem Abi, das hilft mir manchmal den ganzen Stress zu vergessen. Machst du eine Therapie?
ich wünsche dir ganz viel Kraft, damit du die letzten Monate jetzt noch gut überstehst.
Liebe Grüße- cica
There´s no way to happiness, happiness is the way!!
#3
Hey du, hab seit einigen Jahren Bulimie, also auch während meiner Abizeit und bin eigentlich gut damit klargekommen, das einzige was nervig war waren die Konzentrationsstörungen. Konnte nie länger als 2 Stunden am Stück lernen (wenn überhaupt) Hab mir dann immer wenn ich lernen wollte irgendwas leckeres an Obst gekauft und das gemampft (also essen ohne reue
) ansonsten würd ich dir (auch wenns blöd klingt)raten momentan nicht zu "hart" versuchen aufzuhören, also z.B. erstmal versuchen die Fa's zu verringern, halt viel auf Gemüse und Obst als Knabberei zwischendurch ausweichen, mir hats zumindest geholfen. Und sobald das Wetter besser ist viel rausgehen. Ich bin zur Zeit im Uni, Berufsschul- und Arbeitsstreß und bekomm das auch hin, also versuch nicht ständig an die B zu denken, denn je mehr man sich befasst, desto mehr ziehts einen runter - dabei soll man sich natürlich nicht selbst belügen und die B verleugnen- und noch so was: meist ist die Panikmache vor den Abis schlimmer als das Abi an sich, es ist mit ein bissel vorbereitung gut zu schaffen, also Tchakaaaa 


#4
hi,
also ich kenne das - ich hatte meine Bulimie auch schon, als ich meine Matura gemacht habe. Ich weiß, dass das in D ein bisschen anders abläuft, aber ich kann dir ja trotzdem mal erzählen, wie das bei mir so war. Ehrlich gesagt hatte ich damit nicht so wirklich Probleme, da mir mein Schulabschluss sehr leicht gefallen ist. Damit meine ich, dass mir meine Matura einerseits keinen psychischen Stress bereitet hat und ich andererseits die Zeit, die ich durchs Essen&Kotzen verloren habe, nicht dringend benötigt habe, um durchzukommen. Ich weiß, was ich bisher geschreiben habe, wird dir wohl kaum eine Hilfe sein, deswegen möcht ich zum Vergleich meine jetzige Situation bringen.
Ich bin gerade dabei meine Magisterarbeit zur Beendigung meines Studiums zu schreiben und versuche ebenfalls meine Bulimie endlich in den Griff zu kriegen. Die Arbeit verursacht bei mir großen psychischen Stress und Druck und die Tatsache, dass ich Bulimie habe, erschwert die Sache zusätzlich enorm. Denn heute bräuchte ich jede Minute, um das zeitgerecht hinzubekommen. Das Essen&Kotzen führt also zu Verzögerungen, die wiederum zu Frustration führen, was bei mir zumindest sehr leicht wieder zu Ersterem führt. Ich merke aber auch, dass ich die Bulimie jetzt dazu verwende, mich vorm Weiterarbeiten zu drücken, einfach weil mir das Ganze auch ziemliche Angst bereitet.
Ok - und jetzt ein Versuch, dir etwas zu sagen, was dir vielleicht auch irgendwie helfen könnte (um das wirklich zu tun, musstest du allerdings ein bisschen genauer sagen, inwiefern du dich überfordert fühlst, etc.):
Meine Therapeutin (die zusätzlich auch Lerncoach ist - allerdings nicht für mich) hat mir empfohlen, mir einen genauen schriftlichen Plan zu erstellen, was und wieviel ich wann erledigen soll. Außerdem soll ich mir Hilfe holen, wo immer Hilfe durch andere möglich ist (für dich etwa: vielleicht sind Lerngruppen sinnvoll). Das waren jetzt ganz praktische Dinge. In emotionaler Hinsicht meint sie, hilft es, sich damit auseinanderzusetzen (allein oder besser vielleicht im Gespräch mit anderen), was es für einen bedeutet, das ins Auge gefasste Ziel zu erreichen. Also: will ich das wirklich? habe ich ich Angst davor und wenn wovor genau? usw.
Mir helfen diese Dinge zum Teil, aber es ist trotzdem schwer, psychisch unglaublich anstrengend und oft dennoch frustrierend. Ich versuch auch, mich einfach auf das zu freuen, was nachher kommt, weil mich das motiviert weiterzumachen.
Es würd mich freuen, wenn dir das irgendwie hilft, aber wie schon gesagt, für Konkreteres musstest du deine Situation ein bisschen genauer schildern.
Liebe Grüße, elisa
PS: Was sind denn deine Abi-Fächer?
also ich kenne das - ich hatte meine Bulimie auch schon, als ich meine Matura gemacht habe. Ich weiß, dass das in D ein bisschen anders abläuft, aber ich kann dir ja trotzdem mal erzählen, wie das bei mir so war. Ehrlich gesagt hatte ich damit nicht so wirklich Probleme, da mir mein Schulabschluss sehr leicht gefallen ist. Damit meine ich, dass mir meine Matura einerseits keinen psychischen Stress bereitet hat und ich andererseits die Zeit, die ich durchs Essen&Kotzen verloren habe, nicht dringend benötigt habe, um durchzukommen. Ich weiß, was ich bisher geschreiben habe, wird dir wohl kaum eine Hilfe sein, deswegen möcht ich zum Vergleich meine jetzige Situation bringen.
Ich bin gerade dabei meine Magisterarbeit zur Beendigung meines Studiums zu schreiben und versuche ebenfalls meine Bulimie endlich in den Griff zu kriegen. Die Arbeit verursacht bei mir großen psychischen Stress und Druck und die Tatsache, dass ich Bulimie habe, erschwert die Sache zusätzlich enorm. Denn heute bräuchte ich jede Minute, um das zeitgerecht hinzubekommen. Das Essen&Kotzen führt also zu Verzögerungen, die wiederum zu Frustration führen, was bei mir zumindest sehr leicht wieder zu Ersterem führt. Ich merke aber auch, dass ich die Bulimie jetzt dazu verwende, mich vorm Weiterarbeiten zu drücken, einfach weil mir das Ganze auch ziemliche Angst bereitet.
Ok - und jetzt ein Versuch, dir etwas zu sagen, was dir vielleicht auch irgendwie helfen könnte (um das wirklich zu tun, musstest du allerdings ein bisschen genauer sagen, inwiefern du dich überfordert fühlst, etc.):
Meine Therapeutin (die zusätzlich auch Lerncoach ist - allerdings nicht für mich) hat mir empfohlen, mir einen genauen schriftlichen Plan zu erstellen, was und wieviel ich wann erledigen soll. Außerdem soll ich mir Hilfe holen, wo immer Hilfe durch andere möglich ist (für dich etwa: vielleicht sind Lerngruppen sinnvoll). Das waren jetzt ganz praktische Dinge. In emotionaler Hinsicht meint sie, hilft es, sich damit auseinanderzusetzen (allein oder besser vielleicht im Gespräch mit anderen), was es für einen bedeutet, das ins Auge gefasste Ziel zu erreichen. Also: will ich das wirklich? habe ich ich Angst davor und wenn wovor genau? usw.
Mir helfen diese Dinge zum Teil, aber es ist trotzdem schwer, psychisch unglaublich anstrengend und oft dennoch frustrierend. Ich versuch auch, mich einfach auf das zu freuen, was nachher kommt, weil mich das motiviert weiterzumachen.
Es würd mich freuen, wenn dir das irgendwie hilft, aber wie schon gesagt, für Konkreteres musstest du deine Situation ein bisschen genauer schildern.
Liebe Grüße, elisa
PS: Was sind denn deine Abi-Fächer?
#5
also ich hab am dienstag mein mündliches ABi und dann habe ich es geschafft! (Für alle , die sich wundern: In RLP gibts vorgezogenes Abitur)
ich werd wohl nen Schnitt von ca. 2, 5 haben... ich denke , dass ich ohne B. um einiges besser hätte sein können, aber jetzt ist es nunmal so und ich bin froh es doch noch einigermaßen okay vollbracht zu haben!
meine Erfahrungen mit der B. während dem Abi... wenn du willst, kannst du mich dazu mal persönlich kontaktieren, da kann ich dir besser davon erzählen und vielleicht auf gezielte Fragen antworten!
Ich kann nur sagen...mit der B. war es schrecklich. Je aufgeregter ich war, desto mehr FA's, sehr sehr viele Tränen und Streit in der Familie, die mich in meinen Prüfungsvorbereitungen nicht gerade unterstützt haben. Jetzt, nach dem Abi, werde ich in Therapie gehen, aber ich kann dir nur raten, dich, wenn du noch etwas Zeit hast, einer selbsthilfegruppe anzuschließen (für mich war es leider zu spät).
Ich denke, es bringt nichts, sich gegen die B. zu wehren versuchen, und schon gar nicht, wenn man unter Leistungsdruck steht. Ich habe es einfach akzeptiert und gewissermaßen "aufgegeben", damit ich den Kopf für andere Dinge frei hatte.
Also, konzentriere dich auf deinen Abschluss, lerne fleißig und fang so früh wie möglich damit an, damit du keinen Stress hast. Lass die B. erstmal Nebensache ein und denk wirklich an deinen Abschluss, dann wirst du es sicher schaffen (immerhin habe ich es auch geschafft und das will schon was heißen
) . Nur Mut! 
ich werd wohl nen Schnitt von ca. 2, 5 haben... ich denke , dass ich ohne B. um einiges besser hätte sein können, aber jetzt ist es nunmal so und ich bin froh es doch noch einigermaßen okay vollbracht zu haben!

meine Erfahrungen mit der B. während dem Abi... wenn du willst, kannst du mich dazu mal persönlich kontaktieren, da kann ich dir besser davon erzählen und vielleicht auf gezielte Fragen antworten!
Ich kann nur sagen...mit der B. war es schrecklich. Je aufgeregter ich war, desto mehr FA's, sehr sehr viele Tränen und Streit in der Familie, die mich in meinen Prüfungsvorbereitungen nicht gerade unterstützt haben. Jetzt, nach dem Abi, werde ich in Therapie gehen, aber ich kann dir nur raten, dich, wenn du noch etwas Zeit hast, einer selbsthilfegruppe anzuschließen (für mich war es leider zu spät).
Ich denke, es bringt nichts, sich gegen die B. zu wehren versuchen, und schon gar nicht, wenn man unter Leistungsdruck steht. Ich habe es einfach akzeptiert und gewissermaßen "aufgegeben", damit ich den Kopf für andere Dinge frei hatte.
Also, konzentriere dich auf deinen Abschluss, lerne fleißig und fang so früh wie möglich damit an, damit du keinen Stress hast. Lass die B. erstmal Nebensache ein und denk wirklich an deinen Abschluss, dann wirst du es sicher schaffen (immerhin habe ich es auch geschafft und das will schon was heißen


#6
Also,erstmal zu euren Fragen:
Ich mache schon seit fast zwei Jahren regelmäßig Therapie, war auch schon zweimal stationär und wohne seit kurzem in einer Essgestörten WG.
Bei mir ist das so, dass ich durch den ganzen stress und meine Depressionen immer mehr Fa's bekomme und es mir dann nochschlechter geht ich dannmeistens garnichtmehr lernen kann.
Ich werde das Abi auch schaffen, habe bis jetzt immer einen schnitt von 1,9 gehabt, die Frage ist nur wie und zwar nicht nur vom Notenschnitt, sondern auch psychisch.
Die erste Zeit hier in der WG (wohne hier seit dezember '04), hatte ich das von 2-3 Fa's täglich auf vier in'er Woche reduziert und ar auch recht stol, doch seit der Druck,den ich mir manchmal auch selber mach, größer wird,werden auch die Fa's mehr und ich kann das fast garnicht mehr bremsen.....
Liebe Grüße
Anke
Ich mache schon seit fast zwei Jahren regelmäßig Therapie, war auch schon zweimal stationär und wohne seit kurzem in einer Essgestörten WG.
Bei mir ist das so, dass ich durch den ganzen stress und meine Depressionen immer mehr Fa's bekomme und es mir dann nochschlechter geht ich dannmeistens garnichtmehr lernen kann.
Ich werde das Abi auch schaffen, habe bis jetzt immer einen schnitt von 1,9 gehabt, die Frage ist nur wie und zwar nicht nur vom Notenschnitt, sondern auch psychisch.
Die erste Zeit hier in der WG (wohne hier seit dezember '04), hatte ich das von 2-3 Fa's täglich auf vier in'er Woche reduziert und ar auch recht stol, doch seit der Druck,den ich mir manchmal auch selber mach, größer wird,werden auch die Fa's mehr und ich kann das fast garnicht mehr bremsen.....

Liebe Grüße
Anke
#7
hmm...
würd dir gerne helfen, weiß allerdings nicht wie.
hatte auch in meiner matura-zeit die bulimie, jedoch war ich da noch im "anfangsstadium" - sprich, keine fa's, nicht so viel zeit die mit essen & erbrechen draufging. ganz im gegenteil, ich hab eigentlich gar nicht ans essen gedacht, so wie heute, wo es meine gedanken beherrscht
tja - ich kann nicht viel mehr sagen, als dass es sich bei mir damals "nur" in form von müdigkeit geäußert hat... aber ich hab ohne probleme gelernt und die matura auch geschafft, obwohl ich - wie wahrscheinlich jeder - nervös bis zum geht-nicht-mehr war.
grundsätzlich würd ich dir ja raten - finde heraus, wovor du angst hast, was dich zu den fa's veranlasst... aber nachdem du ja schon so lange therapie machst, bringen diese dummen worte wohl nichts, weil du ohnehin schon an dir arbeitest.
ich kann lediglich sagen - klar, ich hatte angst vor der matura. angst, weil ich glaubte, mit dem stoff überfordert zu sein, es nicht zu schaffen. aber gleichzeitig hab ich auch gewusst, dass ich es schaffen kann, dass ich es schaffen werde, wenn ich so lerne, wie ich es immer getan habe. naja - und wie auch schon jemand anderer gepostet hat - weil ich es wollte! weil ich ein ziel vor augen hatte, das es zu erreichen galt.
hmmm - wie gesagt, ich würde dir gerne einen rat geben, aber ich befürchte fast, dass es nur ein unnötiger post war - sorry...
ich wünsch dir in jedem fall alles gute und drück dir die daumen!
würd dir gerne helfen, weiß allerdings nicht wie.
hatte auch in meiner matura-zeit die bulimie, jedoch war ich da noch im "anfangsstadium" - sprich, keine fa's, nicht so viel zeit die mit essen & erbrechen draufging. ganz im gegenteil, ich hab eigentlich gar nicht ans essen gedacht, so wie heute, wo es meine gedanken beherrscht

tja - ich kann nicht viel mehr sagen, als dass es sich bei mir damals "nur" in form von müdigkeit geäußert hat... aber ich hab ohne probleme gelernt und die matura auch geschafft, obwohl ich - wie wahrscheinlich jeder - nervös bis zum geht-nicht-mehr war.
grundsätzlich würd ich dir ja raten - finde heraus, wovor du angst hast, was dich zu den fa's veranlasst... aber nachdem du ja schon so lange therapie machst, bringen diese dummen worte wohl nichts, weil du ohnehin schon an dir arbeitest.
ich kann lediglich sagen - klar, ich hatte angst vor der matura. angst, weil ich glaubte, mit dem stoff überfordert zu sein, es nicht zu schaffen. aber gleichzeitig hab ich auch gewusst, dass ich es schaffen kann, dass ich es schaffen werde, wenn ich so lerne, wie ich es immer getan habe. naja - und wie auch schon jemand anderer gepostet hat - weil ich es wollte! weil ich ein ziel vor augen hatte, das es zu erreichen galt.
hmmm - wie gesagt, ich würde dir gerne einen rat geben, aber ich befürchte fast, dass es nur ein unnötiger post war - sorry...
ich wünsch dir in jedem fall alles gute und drück dir die daumen!

#8
also ich hab meine abi auch bestanden, allerdings wurde in der lernzeit durch den stress alles viel schlimmer..