Therapie?, Obst essen?

#1
Hallo zusammen!

Ich hatte mich darauf eingestellt demnächst irgendwann mal eine Therapie anzufangen. Diese Woche war ich in einem Beratungsgespräch, wo ich eine riesig lange Liste mit möglichen Terapeuten bekommen habe, die ich anrufen könnte, ich weiß allerdings noch nicht ob ich das auch wirklich tue. Da ist doch noch mal eine ziemliche Hürde zu überwinden.

Außerdem denke ich dann auch wieder irgendwie, daß es mir eigentlich doch nicht so schlecht geht, daß ich eine Therapie bräuchte, ich habe gerade wieder das Gefühl, daß ich es auch allein schaffen könnte. Aber wahrscheinlich klappt das doch dann sowieso wieder nicht, wie auch in allen vorangegangenen Versuchen, in denen ich früher oder später wieder auf das Essen zurückgefallen bin mit der Tendenz zu einer Verschlimmerung gemessen an dem davor.
Was soll ich denn nun tuen?
Hat jemand Erfahrung mit solch einer Situation bzw. diesen Gefühlen?

Ich esse in letzter Zeit oder eigentlich schon sehr lang viel Obst insbesondere Äpfel esse ich kiloweise. Der Vorteil dabei ist, daß ich davon eigentlich nicht, zumindest wenn nicht noch was anderes dazu kommt oder auch bei zuvielen Bananen, nicht zur Toilette gehen muß.

Trotzdem ist allerdings der fortwährende Hunger nach mehr vorhanden und außerdem fühle ich mich auch sehr aufgebläht und mein Gewicht steigt in letzter Zeit auch wieder bedenklich an, obwohl ich fast täglich Sport mache.

Ich bin mir also nicht darüber im Klaren ob der Weg über das Obst überhaupt was bringt, bzw. ob ich nicht auch von den Äpfeln zunehmen kann auf Dauer.

Und wie ist das bei Euch so?

Würde mich über Antworten freuen.
Viele Grüße und Euch allen alles Gute

Katze

#2
Hallo Katze,

ich habe mir im Laufe meiner langen Suchtgeschichte = 24 Jahre Bulimie und Alkoholabhängigkeit immer wieder gesagt, ich schaffe das allein, ich brauche keine Therapie.

Meinen ersten Thera-Versuch habe ich nach wenigen Wochen abgebrochen. Da war ich 25. War mir einfach zu schmerzhaft und zuviel Arbeit und wahrscheinlich wollte ich auch noch gar nicht wirklich.

Zweiter Versuch mit 30 - war auch nix, weil ich nie auf dem Grund meiner Selbst angekommen bin. Bei der Wurzel allen Übels. Also weiter mit Brechen und dann auch wieder irgendwann der Alk. Du kannst die Symptome zu bekämpfen versuchen, und gesunde Ernährung ist auf jeden Fall kein Fehler. Aber Bulimie hat psychische Ursachen, und - wie MiniMe so schön dargestellt hat - ohne Fundament ist es sehr wahrscheinlich, dass du immer wieder einbrichst und auf Dauer nicht gegen die Esstörung ankommst.

Ich kann deine Hemmungen und dein Zögern was Thera betrifft gut verstehen - ist ja auch ein großer Schritt. Aber wenn man ihn erstmal getan hat, wird es besser. Ich war inzwischen sehr lange in ambulanter Therapie (dritter Versuch mit 40) und bin sehr sehr froh darüber, denn dadurch konnte ich mein Leben von Grund auf ändern und kann seit 1999 auch ohne Alk und ES leben.

Liebe Grüße,
Susanne

#3
Hallo Katze,
war auch bei einem beratungsgespräch
mir wurden kliniken zur auswahl vorgestellt mich hat die panorama-fachklink in bayern angesprochen
schau doch mal auf die internetseite:panorama-fachklinik
das ist auch nur eine kurzzeittherapie. wo ich mir vorstellen kann das das hilt, zu wissen man ist nicht länger als acht wochen fort
für den anfang denke ich ist meine entscheidung richtig, da ich auch ziemliche probleme hab mich von meinem freund räumlich zu trennen
warte nur noch auf den bescheid, wann es losgehen kann
du kannst dir auch mal bei magersucht.online erfahrungsberichte von kliniken durchlesen oder gib mal bei google therapievermittlungsnetzwerk ein genaue adresse weiss ich net
naja hoffe du schafft es den richtigen weg einzuschlagen
glaub mir es lohnt sich
kannst ja mal schreiben wenn du dich für eine klinik entschieden hast, würde mich sehr interessieren den ich bin auch aus dem raum bayern
und denk dran umso schneller du dich entscheidest, desto kürzer sind die wartezeiten...
liebe grüsse dany
cron