Therapie "ja" oder "nein"

#1
hallo zusammen...

ich brauch eure hilfe :oops:

mir gehts seit einigen monaten absolut schlecht. meine b* bekomme ich einfach nicht im griff.

ich bin weder untergewichtig, noch schau ich sehr krank aus. allerdings geht es mir mit meinen launen sehr schlecht, kann mich kaum ausruhen und bin meist erschöpft.

ich weiß jetzt nicht ob ich eine therapie machen soll oder nicht??

ich habe immer die gedanken, es gibt ja so viele menschen die viel kranker sind als ich, die einfach noch mehr hilfe brauchen...

wenn ich beim arzt sitze und mich untersuchen lasse oder ins KH fahre weil es mir wirklich sehr schlecht geht, denke ich immer du bist unnötig da, ist ja nicht so schlimm :cry:

was soll ich tun :?:

leute sagt mir ob ich übertreibe und´ne therapie machen soll oder ob ich es nicht notwendig habe, da es eh nicht so schlimm ist :?

DANKE

liebe grüße any1
Genieße jeden Tag wie wenn es dein letzter Tag wäre.

#2
Ich kann es nicht oft genug sagen: macht alle eine Therapie, jeder, der sich mies fühlt und weiß, dass mit ihm etwas nicht stimmt, hat das Recht darauf. Es ist unnötig zu denken, dass es anderen viel schlechter geht oder das der Arzt/der Therapeut einen nicht Ernst nehmen wird oder man nicht "krank genug" sei.

Tu es für dich... ich meine wenn du schon sagst, dass du deine B* allein nicht in den Griff bekommst, dann ist es höchste Zeit.

Ich drück dir die Daumen, dass alles gut wird.

#3
Ich finde auch, dass du eine Therapie machen solltest!
Wenn die zwei Gründe, die du hier aufgeführt hast, die einzigen sind die dagegen sprechen - was hält dich dann?
Schau her:
:arrow: du magst zwar nicht untergewichtig sein - aber was heißt das schon? Das ist hier kaum jemand und trotzdem wissen alle, dass mit ihnen etwas nicht stimmt. Bulimiker haben meistens Normal - bis leichtes Übergewicht!
:arrow: du siehst nicht krank aus? Das heißt leider noch lange nicht, dass du es nicht bist.
Ich glaube dass du wirklich in Thera gehen solltest :!:
Tu dir selbst den Gefallen - es wird dir sicher helfen!
Ich habe zwar auch noch keine gemacht - und werde in naher Zukunft auch keine machen - aber bei mir sind es andere Gründe, die mich davon abhalten :)
Viele liebe Grüße!
Lisa-Marie

#4
@Lisa-Marie: Muss doch mal ganz neugierig nachfragen, was das denn bei dir für Gründe sind!? Wie lange hast du schon B*?

#5
ich kann auch immer nur eine therapie empfehlen...

eine essstörung ist sonst leider (fast) unmöglich, in den griff zu bekommen... ich kenne niemanden, der es wirklich geschafft hat...

ich hatte auch de selben ängste wie du damals... aber als ich dann erstmal in der klinik warm habe ich gemerkt, dass es anderen doch net soviel schlechter geht...

es geht um DEIN LEBEN und ich denke, dafür solltest du kämpfen, denn du hast nur eins :!: :!: :!:

#6
Meine Gründe sind, dass meine Eltern und meine Freunde fest davon überzeugt sind, dass ich vor drei Jahren aufgehört habe.
Davon, dass ich es drei Jahre lang nur größtenteils unter Kontrolle hatte und vor einiger Zeit wieder richtig angefangen habe ahnt keiner was :oops:
Wenn meine Eltern das rausbekämen, würden sie zwar alles tun, um mir zu helfen, aber sie wären auch unendlich enttäuscht von mir. Das möchte ich ihnen gerne ersparen :( .
Liebe Grüße!
Lisa-Marie
Wenn Hunger nicht das Problem ist, ist Essen nicht die Lösung!

#7
@Lisa-Marie: Ich denke nicht, dass sie von dir enttäuscht wären. Auch wenn sie es nach aussen hin so zeigen oder darstellen, in Wirklichkeit ist es doch so, dass sie den Fehler bei sich suchen und sich unendlich sorgen, weil sie auch so hilflos sind. Und sicher machen sie sich auch Vorwürfe, weil sie es die ganze Zeit nicht bemerkt haben.

Hast du nicht eine Freundin, mit der du wenigstens reden könntest?

Willst du eine Thera machen, wenn du 18 bist? Dann müssten deine Eltern, glaub ich, nix mitbekommen, wenn es nich anders geht!?

#8
Tja, dazu kommt halt auch noch, dass ich ihnen die Sorgen um mich nicht auch noch aufhalsen will. Meine Eltern arbeiten beide sehr viel, zwar gerne, aber wirklich viel, vor allem meine Mutter. Ich war mit 11 mal für einige Zeit im Krankenhaus, weil mir ein Tumor (gutartig, auch wenn es erst alles anders aussah, keine Angst :) ) entfernt wurde und das hat damals bei ihnen alles über den Haufen geschmissen, weil sie nur noch für mich da waren und Tag und Nacht bei mir auf der Intensivstation rumsaßen...noch mal will ich nicht der Grund dafür sein, dass alles drunter und drüber geht :( .
Tja, ich werde am 30.9., also schon ziemlich bald, 18. Aber ich will nach Möglichkeit erst das Abitur machen und dann mal weitersehen. Für die Therapie möchte ich die Schule nicht unterbrechen, also vor Mai 2007 wird das wohl eh nix.
Und meine Eltern wären wahrscheinlich noch enttäuschter, wenn ich eine Thera ohne ihr Wissen machen würde...weil sie dann denken würden ich hätte kein Vetrauen zu ihnen und blabla.
Naja, mal gucken :) Nächste Woche fängt ja auch hier in Bayern die Schule wieder an, mich erwartet die Kollegstufe, mal sehn wie das wird!
Aber danke fürs Zuhören :D
Wenn Hunger nicht das Problem ist, ist Essen nicht die Lösung!

#9
Aber du unterbrichst die Schule ja nicht... du kannst ja auch ambulant was machen. Ich will dir echt nich auf den Sack gehen, aber ich kenne das nur zu gut von mir, dass man immer tausend Gründe findet, die scheinbar dagegen sprechen. Ich hab auch immer gesagt "nach der Schule", "nach meinem sozialen Jahr", "wenn ich einen Studienplatz hab", "wenns mir besser geht", "wenns mir schlechter geht"...

Und ich finde, du solltest dich nicht so unwichtig nehmen. Du bist ein sehr wichtiger Mensch, besonders im Leben deiner Eltern. Da ist es egal, wenn mal ein bisschen was durcheinander gerät!! Das sehen sie sicher auch so.

Aber will dich nicht nerven.

#10
hab dafür sogar die schule verlassen und wiederholt !!!

und ich kann nur eins sagen: :arrow: das war das beste, was ich in meinem leben je gemacht habe :!: :!: :!:
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