#31
Chili hat geschrieben:
Para hat geschrieben:Die Entscheidung Arzt zu werden hat aber in den allermeisten Fällen immer mit Geld und Status zutun. In den allerwenigsten Fällen ist da dieser "Helfer-hintergrund" vorhanden, denke ich.
und da wage ich dir zu widersprechen ... mich stört das "in den allermeisten fällen". klar wirds auch solche fälle geben, aber die sind sicher nicht die regel!
Und da wage ich dir widerrum zu widersprechen. ;-)
Chili hat geschrieben: jeder fängt anfangs klein an.
Ja, und die meisten bleiben auch klein. Aber im Grunde wollen ALLE eine eigene Praxis, weil mehr Kohle.
Chili hat geschrieben: ärzte studieren enorm lange, was ja schließlich auch geld kostet, und die wenigsten werden von den reichen eltern gesponsert


Das stimmt nicht, im Gegenteil. Die meisten Medizinstudenten stammen meist schon aus reichen Familien, eben zumeist Arztfamilien.
In fast allen Fällen wird das Studium von den Eltern finanziert, die ja auch Wert darauf legen, dass ihr Sprössling mal was "anständiges" macht. Ich glaube die allerwenigsten würden es akzeptieren wenn ihr Kind Bäcker werden will.
Beweise mir das Gegenteil ;)
Chili hat geschrieben: ich kann aber wirklich sagen, dass es ein klischee ist, dass alle ärzte so total reich wären :roll: klar, es GIBT reiche ärzte. aber die sind selten noch jünger ...
Es können ein paar jüngere schon SEHR reich sein, schon. Das ist aber, zugegeben, tatsächlich nicht die Regel.
Trotzdem.
Kein Arzt brauch zu jammern, dass er zu wenig Geld hat. Denen geht es ALLEN überdurchschnittlich gut!

#33
Schlumpfine hat geschrieben: weil arme Familien können ja Ihre Kinder nicht mal beim studieren unterstützen.
Arme Leute haben auch ganz andere Bildungs- und Lebensstandards!

Klar finden sich viele Ärzte von Generation zu Generation, aber vielleicht hat das auch nich nur was mit " gezwungener Tradition", sondern auch was mit Interesse zu tun?

Und das stimmt auch nich, dass man in ner eigenen Praxis mehr verdient. Nich umsont müssen immer mehr Ärzte ihre Praxen schließen, weil sich der bürokratische Aufwand und der ganze Kram nich lohnt, mal abgesehen von anderen Kosten. Und es is Fakt, dass immer mehr Ärzte ins Ausland abwandern, um ordnungsgemäß bezahlt zu werden.

Filthy
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#34
Ich finde es ist doch total schlimm, dass den Armen schon das studieren viel schwerer gemacht wird, als den reichen, weil Arbeitslosengeld 2 Empfänger können es sich nicht leisten Ihre Kinder in eine Höherer Schule zu schicken.

#35
Die habe aber auch meistens weniger interesse dran. Nich alle, aber Akademiker-Kinder sind wohl häufiger auf nem Gymnasium anzutreffen.

LG, Filthy
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#36
Filthy hat geschrieben: Arme Leute haben auch ganz andere Bildungs- und Lebensstandards!
Die armen Leute bekommen garnicht erst die Möglichkeit auf die Idee zu kommen auch Medizin studieren zu können. Die Armen werden mit aller Gewalt weiter unten gehalten, während die Reichen immer unter sich bleiben. Das ist die tolle "Tradition", die da ne extrem wichtige Rolle spielt und letztendlich diese "Standarts" aus machen!

Ich persönlich komme aus einer sehr armen Arbeiterfamilie, mein Vater und meine Mutter sind beide sehr intelligent aber eben aus Abeiterfamilien stammend. Mit 14 haben die damals angefangen nen Beruf zu lernen und zu arbeiten, weils einfach ums Überleben ging, Geld, Existenz, da war ne Notwendigkeit. Da kam kein reicher Papi und hat dir auf die Schulter geklopft und gesagt du könntest doch Medizin studieren bis du 30 bist. Der "Bildungsstandart" war einfach durch die Not zu überleben geprägt. Denkste die wollen das so? Die kommen da nich raus!


Und bei den Reichen isses umgekehrt. Warum den Reichtum an den Nagel hängen um was anderes zu werden als Arzt? Bei denen gehts nur um Geldscheffeln.

Filthy hat geschrieben: ... Ärzte von Generation zu Generation, [...] " gezwungener Tradition", sondern auch was mit Interesse zu tun?


Dir wird beigebracht, dass du gefälligst Interesse zu haben hast!! (damit ja die Tradition und damit der Reichtum aufrecht erhalten werden kann. Denkste so reiche Ärzte würden es akzeptieren plötzlich auch "arm" oder nur "normalverdienend" zu sein? - und normalverdienend bedeutet mittlerweile schon arm zu sein in Deutschland. Traurige Tendenz...
Die haben da doch total schiss vor! Die wollen ihren Lebensstandart sicher nich verlieren...

Filthy hat geschrieben:Und es is Fakt, dass immer mehr Ärzte ins Ausland abwandern, um ordnungsgemäß bezahlt zu werden.
Äh, definiere bitte "ordnungsgemäß" .
Was ist eine ordnungsgemäße Bezahlung??
Wie schon gesagt: ALLE Ärzte verdienen ausnahmslos überdurschnittlich viel! Mehr als der Großteil der Gesamtbevölkerung Deutschlands! Und Deutschland ist wohlbemerkt schon ne Überflussgesellschaft! Denen geht es unterm Strich also weit aus besser als dem Rest der ganzen Welt. Die sind ganz ganz weit oben an der Spitze, besser gehts garnicht mehr. Und die haben trotzdem immernoch nicht genug!!
Und dann gehen die in irgendn Ausland um sich endlich mal "ordnungsgemäß" bezahlen zu lassen?????? Sind die bescheuert???

Wie geldgierig muss man sein?

Soziale Ärzte, die wirklich daran interessiert sind Menschen zu helfen, die gehen nach Afrika!! Und nicht woanders hin um sich "ordnungsgemäß" bezahlen zu lassen! :evil:

Wenn ich sowas schon hör!


Ich hab mich bei dem Thema wieder direkt an n Gedicht von Mascha Kaléko:


Kinder reicher Leute

Sie wissen nichts von Schmitz und Wohnungsnot,
Von Stempelngehn und Armeleuteküchen.
Sie ahnen nichts von Hinterhofgerüchen,
Von Hungerlöhnen und von Trockenbrot.

Sie wohnen meist im herrschaftlichen Haus,
Zuweilen auch in eleganten Villen.
Sie kommen nie in Kneipen und Destillen,
Und gehen stets nur mit den Fräulein aus.

Sie rechnen sich schon jetzt zur Hautevolée
Und zählen Armut zu den größten Sünden.
- Nicht mal ein Auto...? Nein, wie sie das finden!
Ihr Hochmut wächst mit Papis Protemonaie.

Sie kommen meist mit Abitur zur Welt,
- Zumindest aber schon mit Referenzen -
Und ziehn daraus die letzten Konsewuenzen:
Wir sind die Herren, denn unser ist das Geld.

Mit vierzehn finden sie, der Armen Los
sei zwar nicht gut. Doch werde übertrieben -- -
Mit vierzehn schon! - Wenn die noch vierzehn blieben.
Jedoch die Kinder werden einmal groß ...

#37
also wegen der sauna.. ich gehe nicht wegen den anderen nicht in die sauna, ich würde liebend gerne gehen, mir egal ob die besser aussehen oder ned. meistens nicht! sondern wegen meinen brüsten.

#39
na Para, eigentlich hat in Deutschland jeder Assi die Möglichkeit in die Schule zu gehen und hat dadurch freies Recht auf Bildung- was man daraus macht is jedem selber überlassen. Wenn man keine Mühe oder sonstwas in seine Bildung investiert kommt man natürlich nich auf die Idee, was besseres zu werden.

Ordnungsgemäße Bezahlung is, wenn man für die harte Arbeit, die eine gewisse Qualifikation bedarf, mit einem angemessenen Stundenlohn ausgeglichen wird.


Und ich bezweifle, dass Interesse bezwungen wird. Entweder kann man sich durch Bezug zu gewissen Themen begeistern oder eben nich.
Also denk ich nich, dass aus dem Kind von nem Bauarbeiter (beispielsweise) ein Rechtsanwalt wird, weil er nie in Beziehung zu sowas stand. Und dann hat es nichts mit Vermögen oder Nicht-Vermögen zu tun, sondern mit den Faktoren, die Interesse bilden.

Klar, Mediziner, denen wirklich was dran liegt zu helfen, gehen nach Afrika- natürlich!! Mädel, man muss nich erst nach Afrika schaun um Hilfsbedürftigkeit zu sehen. Dort würden sie ja auch kein "Geld scheffeln können", oder etwa doch?

Mensch, ich hab selten so viele Vorurteile auf einmal gesehen in Verbindung mit einem Ton, der Selbstüberzeugung on top präsentiert.

Filthy
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#40
Filthy hat geschrieben:na Para, eigentlich hat in Deutschland jeder Assi die Möglichkeit in die Schule zu gehen


So so, jeder "Assi" ? Wer sind denn die "Assis" ? Meinst du die Kinder die in finanziell schwache Familien reingeboren wurden und um deren Bildung sich keiner schert? Die jeden Tag gucken müssen wo sie was zu essen herkriegen und ob sie für die nächste kalte Jahreszeit noch nen Pullover auftreiben können? Das sind die "Assis", ja?
"Assis" sind also die die Tag ein Tag aus ums Überleben kämpfen, mit dem mindesten auskommen müssen und nebenher auch noch "Mühe in ihre Bildung investieren" sollen um auf die Idee zu kommen was "besseres" zu werden ???

Sag mal, ist das dein Ernst?
DU hast die Vorurteile. Du sitzt mit deinem Arsch seit du denken kannst im Trockenem und Warmen und hast keine Ahnung wie es ist ein "Assi"-Kind zu sein (wie dus so schön nennst). Also rede nicht von Dingen von denen du keine Ahnung hast!

Befass dich lieber mal mit dem deutschen Bildungssystem, schau dir mal die Statistiken an. Und dann denk mal drüber nach. Das machst du aber nicht, weil du schön jeden Tag in deinem Gymnasium sitzt und glaubst auf der sicheren Seite zu sitzen.
Wenn du Nach Hause kommst hast du n hübsch möblierstes Zimmer und jeden Komfort um dich, um dich um deine beknackte Karriere zu kümmern.



Ich hab dich gebeten das Wort "ordnungsgemäß" in diesem Zusammenhang zu definieren. Du hast es nur durch das Synonym "angemessen" ersetzt. Aufgefallen?

Filthy hat geschrieben:Entweder kann man sich durch Bezug zu gewissen Themen begeistern oder eben nich.
Du meinst also, dass das "Assi" - Kind sich nicht für Medizin interessiert liegt daran, dass es vielleicht zu dumm ist? Du meinst also, alle Assis seien unintelligent und schlicht desinteressiert? Interessant...
Hätten wir also wieder ein Vorurteil.
Du hast keine Ahnung was in deren Leben und deren Köpfen vor sich geht.

Filthy hat geschrieben:Und dann hat es nichts mit Vermögen oder Nicht-Vermögen zu tun, sondern mit den Faktoren, die Interesse bilden.
Dein Interesse zahlt dir also das Studium, ja? Mädchen, schau dich mal um! Ernsthaft.

Filthy hat geschrieben: man muss nich erst nach Afrika schaun um Hilfsbedürftigkeit zu sehen.
Da hast du absolut recht, überall in der Welt werden Ärzte gebraucht. Wo es Menschen gibt, gibt es Krankheiten. Aber muss man als deutscher Arzt auswandern wenn es in Deutschland doch schon genug Arbeit gibt? Willst du mir erzählen da steckt kein Gier-Gedanke hinter?
Und in welches Land wandern die denn ab, hm? Wo verdient man denn als Arzt in Europa mehr als in Deutschland? Nenn mal n Beispiel.
Filthy hat geschrieben: Mensch, ich hab selten so viele Vorurteile auf einmal gesehen in Verbindung mit einem Ton, der Selbstüberzeugung on top präsentiert.
Mädchen, ICH habe all das am eigenen Leib erfahren und weiß wovon ich rede. Zudem habe ich mich, im Gegensatz zu dir, ausgiebig mit diesen Themen auseinandergesetzt, weil ich auch zu diesen "Assis" gehöre die gern studiert hätten.

Ich glaube der einzige der hier ne große Klappe und nichts dahinter hat bist du.

#41
leute, ich finds echt interessant was ihr beide zu sagen habt, aber bitte - nicht aggressiv werden, ok? ...

und ich will auch nicht kleinlich sein, aber para, du hast in deinen letzten zitaten nicht mich zitiert ;)

#43
hmmmm.. also es geht hier um ärzte?!
oder gehts um hühner-kämpfe?
oder gehts um themen, wo jeder ne eigene meinung hat?

es ist so, dass man verschiedene meinungen hat, es ist so, dass wenn man was nicht miterlebt hat, das von der total anderen ebene sehen kann, es ist aber auch so, dass man die meinung unterstützt.
und das tut ihr beide.
ihr könnt euch jetzt bis ans ende von eurem leben streiten, was bringts? WAS?? habt ihr euch das mal überlegt??
hat man nichts gescheideres zu tun?!

#44
So, ein neuer Versuch:

Ein Assi-Kind is für mich jemand, der absichtlich die Schule schwänzt, um um die Häuser zu ziehen und jeglichen Scheiß zu machen. Mädels, die sich absichtlich schwängern lassen, um nich arbeiten zu müssen. Und so weiter. Das setz ich gar nich gleich mit Leuten, die sich um Bildung oder Arbeit bemühen, klar? Und das weiß ich, weil ich oft genug mit solchen Leuten zu tun hab.

Wo mein so called Arsch sitz geht dich mal überhaupt nichts an, okay?

Und nun zu deiner Vorstellung, dass ich, weil ich Gymnasiastin bin, jeglichen Komfort hab. Den brauch ich nich, um mich um meine "beknackte Karriere" zu kümmern- Verstand reicht da vollkommen aus.

Interesse: hat schlichtweg nichts mit Können/Wissen/Intelligenz etc. zu tun, sondern damit, ob man was mit gewissen Sachen anfangen kann oder nich.

Interesse zahlt kein Studium, gibt dir aber die Chance, eins anzufangen. By the Way--wofür gibts Bafög/Stipendien etc? Eben um das Studium auch Leuten zu ermöglichen, die die Kosten nich alleine tragen können, wenn sie wollen!


Das Medizinstudium is eines der teuersten Studien überhaupt, daher nur beschränkt. Da is es wohl naheliegend, dass man als Arzt durch seinen Lohn das Geld zumindest teilweise wiedersieht, oder? Deshalb wärs auch verständlich,dass man überdurchschnittlich verdient, wenn man genauso überdurchschnittlich investiert hat.
Ich hab keine konkreten Zahlen, was ein Arzt verdient, aber n Gehalt is angemessen, wenn es Studienkosten annähernd rückerstattet.
So, und weil das in Deutschland nich der Fall is, wandern Ärzte beispielsweise in die Schweiz aus.


Und wenn dir das jetz nich faktisch genug is und zu viele "Vorurteile" sind, dann mach dich mal schlau über Ärztestreiks, Marburger Bund etc.
Also kannst du mir nich vorwerfen, dass ich haltlose Thesen in den Raum knalle. Oder aber du hälst dich weiterhin an der Vorstellung fest, dass alle Ärzte zweifellose Topverdiener sind, die gewissenlos nach Ruhm eifern.

Filthy
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