ein paar allgemeine Dinge für Angehörige
Verfasst: Fr Dez 17, 2004 11:29
Ich habe mich in einer stillen Stunde mal hingesetzt und überlegt.
Folgendes ist dabei herausgekommen für uns Betroffene:
Wir sind keine Therapeuten. Wir sind Freunde. Verhalten wir uns so, erhöht das die Chance, sich einen Therapeuten zu suchen, der wirklich helfen kann. Es erspart viel Frust und Schuldgefühle.
Schlüpft nicht in die Rolle des überlegenen Helfers, weil dann nur noch die Rolle der kleinen hilflosen Person übrigbleibt. Redet auf "gleicher Augenhöhe" miteinander. Das erhöht den Selbstrespekt und damit die Chance auf Genesung.
Gespräche über Gewicht, Figur, dünn, dick etc. gehen in der Regel nach hinten los. Egal, was wir sagen. Lieber das Gespräch dort suchen, wo der Schuh wirklich drückt.
Keine Kontrolle unsererseits! Aber auch keine Kontrolle über uns. Akzeptanz der Realität. Den oder die Kranke sehen, wie sie wirklich ist und nicht wie wir es gerne hätten.
Die Beziehung findet JETZT statt. Hier und heute. Nicht in unseren Träumen oder Wünschen ".. wie wird es einmal sein, wenn .."
Gesprächsbereit sein, aber nicht "allzeit bereit".
Freiräume geben und selber nehmen.
Hinhören können, aber nicht immer lösen wollen.
Ernst nehmen, sehr ernst nehmen und noch mal ernst nehmen. Wir wollen es ja auch, dass man uns ernst nimmt.
Toleranz aufbauen und eine gewisse Gelassenheit, aber ohne alles toll zu finden, was passiert. Spielregeln entwickeln miteinander.
Ärger muss raus. Auf beiden Seiten.
Auch die eigenen Probleme auf den Tisch legen. Es ist ein Geben UND nehmen.
Nicht zu weit in die Zukunft planen. Es ist ein Weg der kleinen Schritte.
Den Spass haben miteinander nicht vergessen. Gemeinsam und mit anderen.
Enttäuschungen nicht verdrängen und bitte nicht lügen.
Vertrauen schenken !!!
Ich hoffe, es hilft dem ein oder anderen, der es liest.
Ich komme (falsch - wir kommen) damit wunderbar klar.
Lieber Gruss und alles Gute
Caruso
Folgendes ist dabei herausgekommen für uns Betroffene:
Wir sind keine Therapeuten. Wir sind Freunde. Verhalten wir uns so, erhöht das die Chance, sich einen Therapeuten zu suchen, der wirklich helfen kann. Es erspart viel Frust und Schuldgefühle.
Schlüpft nicht in die Rolle des überlegenen Helfers, weil dann nur noch die Rolle der kleinen hilflosen Person übrigbleibt. Redet auf "gleicher Augenhöhe" miteinander. Das erhöht den Selbstrespekt und damit die Chance auf Genesung.
Gespräche über Gewicht, Figur, dünn, dick etc. gehen in der Regel nach hinten los. Egal, was wir sagen. Lieber das Gespräch dort suchen, wo der Schuh wirklich drückt.
Keine Kontrolle unsererseits! Aber auch keine Kontrolle über uns. Akzeptanz der Realität. Den oder die Kranke sehen, wie sie wirklich ist und nicht wie wir es gerne hätten.
Die Beziehung findet JETZT statt. Hier und heute. Nicht in unseren Träumen oder Wünschen ".. wie wird es einmal sein, wenn .."
Gesprächsbereit sein, aber nicht "allzeit bereit".
Freiräume geben und selber nehmen.
Hinhören können, aber nicht immer lösen wollen.
Ernst nehmen, sehr ernst nehmen und noch mal ernst nehmen. Wir wollen es ja auch, dass man uns ernst nimmt.
Toleranz aufbauen und eine gewisse Gelassenheit, aber ohne alles toll zu finden, was passiert. Spielregeln entwickeln miteinander.
Ärger muss raus. Auf beiden Seiten.
Auch die eigenen Probleme auf den Tisch legen. Es ist ein Geben UND nehmen.
Nicht zu weit in die Zukunft planen. Es ist ein Weg der kleinen Schritte.
Den Spass haben miteinander nicht vergessen. Gemeinsam und mit anderen.
Enttäuschungen nicht verdrängen und bitte nicht lügen.
Vertrauen schenken !!!
Ich hoffe, es hilft dem ein oder anderen, der es liest.
Ich komme (falsch - wir kommen) damit wunderbar klar.
Lieber Gruss und alles Gute
Caruso