Ich habe seit etwa 5 Jahren eine Essstörung. Mal gehts mir gut, mal wieder ganz schlecht. Vor kurzem hatte ich nach 2 Monaten wieder einen "Rückfall" (Bulimie). Meine Mutter war völlig enttäuscht von mir. Ich hatte ständig mit ihren Vorurteilen zu kämpfen und habe sie somit bestätigt. Sie machte mir klar, dass sie mich "nicht mehr liebt". Ich sei das Letzte, nur eine Enttäuschung. Ich wäre ein böser Mensch, egoistisch, würde alles zerstören und nur nehmen und ich wäre respektlos.

Meine Bitte ist, eure Gefühle als Angehöriger (vor allem die einer Mutter) zu schildern. Ich möchte erfahren, was in meiner Mutter vorgeht, wie sie sich fühlt. Vor allem, wenn ihr Kind seit 5 Jahren essgestört ist. Anfangs stand sie ja völlig hinter mir.

Ich verstehe meine Mutter einerseits, würde aber an ihrer Stelle vieles anders machen, was aber daran liegt, dass ich genau weiß, wie sich eine Essgestörte fühlt.

Ich wäre euch sehr dankbar, wenn mir eine Mutter erklärt, wie sie mit ihrer Tochter/ ihrem Sohn umgeht und was sie dabei fühlt, vor allem in Zeiten eines "Rückfalls" oder keiner Besserung.

hi

ich bin zwar keine mutter einer essgesörten,
ich versuche aber trotzdem dir zu antworten, eine freundin von mir hat b* und da ich mich mit ihrer mutter auch sehr gut verstehe kann ich dir auf jeden fall sagen, was in ihr vorgeht.
ihre mutter fühlt sich vor allem total hilflos, weiss oft nicht wie sie mit ihr umgehen soll vorallem dann wenn es ihr schlecht geht, und sie niemanden an sich rann lässt.
es ist für ihre mutter einfach schwierig zu akkzeptieren, dass es ein irrsinnig langer weg ist und oft verschlechterungen, bzw keine besserungen eintreten.
sie würde jedoch nie auf die idee kommen, meine freundin sei egoistisch, oder ihr an den kopf werfen, dass sie sie nicht mehr mag.
es ist jedoch schon sehr schwer für sie, ihre tochter zu verstehen, bzw ihr handeln zu akkzeptieren.
sie macht sich auch oft vorwürfe, und gedanken darüber was sie alles falsch gemacht habe.
ich muss allerdings dazu sagen, dass meine freundin ein ausgesprochen gutes verhältnis zu ihrer mutte hat

ich muss hexy dabei recht geben.ich glaube ein grosses problem ist wirklich das,dass sie sich vorwürfe macht.sie glaubt sie ist verantwortlich dafür,schließlich hat sie dich erzogen und wollte immer ein vorbild sein und dich auf dein leben vorbereiten und jetzt sieht sie wie du scheiterst.

ich habe mit meinem vater darüber geredet,er macht sich auch dauernd vorwürfe und fragt mich immer was er bzw. sie beide falsch gemacht haben.

kurzes wort:hilflosigkeit