Als das Gespräch drauf kam, erfuhr ich, dass sie an Bulimie erkrankt ist und das schon seit langer zeit, sich in Therapie befindet und lernt, mit der Krankheit klarzukommen. Allerdings und jetzt kommts, ist diese Krankheit ein wichtiger Punkt (neben 'üblichen' anderen wie "ex-beziehung..."), dass sie im Moment keine Beziehung eingehen kann und möchte, weil sie mit sich selbst klarkommen muss und auch mir das nicht zumuten kann. Obwohl sie mich auch toll findet, wie ich sie... Sie scheint sich auch nicht hässlich zu finden und wirkt auch nicht unnahbar, ganz im gegenteil..
Jetzt ist die Frage, ist das Selbstüberschätzung, wenn ich mir denke, dass ich ihr da zur Seite stehen könnte. Mute ich mir zuviel zu, wenn ich mich trotzdem darauf einlassen möchte? Ich möchte nichts von ihr verlangen, ich möchte keine zusätzliche Sorge sein, aber ich hab in diesem Forum noch kaum gelesen, dass ein Freund bzw. Partner da helfen könnte.
Ist es also besser, solange es noch geht, die Finger davon zu lassen, zumal sie das ja auch will oder zu wollen scheint. Wenn sie der Meinung ist, dass ihr das nicht gut tut, will ich mich nicht aufdrängen, aber ich will auch nicht einfach aufgeben.
Hinzu kommt, dass ich anfang nächsten Jahres ins Ausland gehen werde und dann lange Zeit weg bin. Sollte (SOLLTE!) sich bisher doch etwas entwickelt haben, würde ihr das wieder schlecht tun (gerade im Krankheitsverlauf), wenn ich dann weggehe? Dass das erstmal nich toll ist, wenn man nach so kurzer zeit dann weg ist, is klar, aber ich denke unter der gegebenen Faszination würde man davon erstmal absehen. Es geht tatsächlich darum, ob ich ihr damit nicht zusätzlich schade.
Also, ich würde mich freuen, wenn ihr mir einen Rat geben könntet, aber bitte einen schonungslosen. Danke.

